Auch wenn der Baulärm Pater Brown (Horst Bollmann) aus seinem wohlverdienten Schlaf reisst, so ist es zunächst eine Baustelle wie jede andere. Doch das ändert sich schnell, als der Unternehmer Sir Hubert Sand (Hilmar Eichhorn) spurlos verschwindet. Eigentlich wollte der Pater nur als Vermittler zwischen den Arbeitern und der Baugesellschaft tätig sein, doch nun muss er sich noch um einen ganz anderen Fall kümmern.

- Meinung -

Hier stimmt die Story wieder, die Handlung überzeugt, die Bearbeitung geht auch in Ordnung, der Fall präsentiert sich weitestgehend spannend und unterhaltsam. Wenn doch nur alle Fälle des Paters vom SWR so umgesetzt worden wären, doch das ist natürlich nicht immer so. Hier geht das Rezept jedenfalls mal auf, doch es gibt trotzdem noch Probleme, wenn auch in anderen Bereichen, irgendwas ist bei dieser Serie ja immer.

Aber nicht bei den Sprechern, denn die Besetzungsliste fällt diesmal richtig hochkarätig aus, ein bekannter Name jagt den nächsten. Dafür, dass ich mit Horst Bollmann als Pater Brown nicht mal ansatzweise etwas anfangen kann, kann aber der gesamte Rest der Truppe voll und ganz überzeugen. Udo Schenk, Jens Wawrzceck, Peter Groeger, Sven Plate, Dieter Laser, Viola Sauer, Hilmar Eichhorn und Erzähler Jürgen Holtz liefern hier gute Arbeiten ab, da gibt es nichts zu meckern.

Lediglich die Untermalung stört mich mal wieder gewaltig, aber nicht weil sie ununterbrochen läuft, sondern eher das Gegenteil der Fall ist. Noch weniger geht nicht, dann würde man gar nichts mehr zu hören bekommen. Gerade wenn von sowas wie z.B. Baulärm die Rede ist, dann sollte man das auch entsprechend akustisch in Szene setzen, doch das wird hier einfach nicht in zufriedenstellendem Maße gemacht. Hier und da mal ein wenig Geklimper, das war es dann auch schon und das reicht nicht aus, um die richtige Atmosphäre aufkommen zu lassen.

Ein anderer Sprecher als Pater Brown und eine vernünftige Untermalung, schon wäre das hier ein rundum gelungener Krimi gewesen, so ist es ein solides Werk mit Schönheitsfehlern und immerhin der beste Fall der Sammlung.

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