Pater Brown (Horst Bollmann) untersucht den Tod Lord Glengyles. Auf der alten schottischen Burg scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen und der Pater wundert sich über die zahlreichen Gegenstände, die scheinbar wahllos zurückgelassen worden sind. Was hat es mit den losen Kerzen, den Edelsteinen und dem Schnupftabak auf sich? Warum befinden sie sich nicht in ihren angestammten Behältnissen?
- Meinung -
War die Story der ersten Folge noch ganz ordentlich, so kann die zweite Folge selbst in dem Punkt nicht überzeugen. Die Inszenierung fällt dann mal wieder lahm und unspannend aus, so dass im inhaltlichen Bereich so gut wie gar nichts geboten wird. Selbst bei einer kurzen Spielzeit von ca. 45 Minuten kommt es zu längen und sowas ist für jedes Hörspiel tödlich.
Wenn ca. 50% der Besetzung nicht überzeugen können, dann hat die Produktion ein noch viel grösseres Problem, denn das ist hier leider der Fall. Mit Horst Bollmann als Pater Brown kann ich absolut nichts anfangen, er klingt mir einfach zu alt, so stelle ich mir den guten Pater einfach nicht vor und halte ihn für fehlbesetzt, was auch für die Rolle Flambeaus gilt. Herbert Fritschs Stimme klingt furchtbar und nervig, dazu schwingt ein Dialekt mit, der nicht zur Rolle passt. Die Auftritte von Erzähler Jürgen Holtz und Götz Schulte reissen es leider auch nicht mehr raus, aber sprechertechnisch wird insgesamt nur eine durchschnittliche Performance abgeliefert.
Die Untermalung hätte noch ein wenig "Ergebniskosmetik" betreiben können, doch diese Chance bleibt ungenutzt. Die eingesetzten, vornehmlich klassischen Einspielungen bieten Potential, aber das auch nur andeutungsweise, da sie nur wenige Sekunden zum Einsatz kommen. Was das soll ist mir nicht klar, da hätte man auch gleich gänzlich drauf verzichten können, was auch für die Geräusche gilt.
Eine extrem spartanische Vertonung und die Story kann ebenfalls nicht überzeugen, insgesamt bleibt also ein schwaches Hörspiel zurück. Schade, aber einen derartigen Krimi kann man natürlich absolut nicht empfehlen, selbst Fans des Paters sollten lieber zu anderen Produktionen greifen.
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