Normalerweise gefällt es einer Frau ja, wenn sie einen Verehrer hat, aber wenn es gleich derer drei sind, dann sieht die Sache schon anders aus, denn einer von ihnen scheint auch noch unsichtbar zu sein. Wer ist der Unsichtbare, der seine Konkurrenz aus dem Weg räumen will? Pater Brown (Horst Bollmann) will der jungen Laura (Julia Maria Köhler) helfen und den Kampf der Verehrer beenden, bevor er vollkommen ausser Kontrolle gerät!
- Meinung -
Inhaltlich mag dieser "Kampf der Verehrer" ja ganz witzig sein, doch bei der Bearbeitung und Umsetzung hat der Hörer nicht wirklich das etwas zu Lachen. Dem Erzähler hat man viel zu lange Parts spendiert, die Handlung kommt nur langsam voran und auch wenn die Spielzeit mit ca. 45 Minuten nicht sonderlich lang ist, so kommt sie einem aber deutlich länger vor.
Hat man den Inhalt schon vergeigt, so kann man auch nur teilweise positiv über die Sprecherriege urteilen. Der Erzähler Jürgen Holtz hat zwar eine markante und angenehme Stimme, doch er wird einfach zu häufig eingesetzt. Desweiteren halte ich Horst Bollmann für keinen guten Pater Brown, denn er klingt so, als würde er jeden Moment tot umfallen. Das mag hart klingen, doch für meinen Geschmack hört er sich schlicht und ergreifend einfach zu alt an. Die nächste Fehlbesetzung lässt nicht lange auf sich warten, Herbert Fritsch ist ein grausamer Flambeau, mehr möchte ich dazu nicht sagen. Ein kleiner Lichtblick ist Sven Plate als Isidor Smythe, er hinterlässt einen guten Eindruck und ist somit einer der wenigen Sprecher, der positiv auftritt.
Sehr wenige Musiken, warum auch immer, denn die Klänge von Stefan König hören sich ziemlich gut an, doch die Einspielungen sind einfach viel zu kurz. Die Spielzeit bewegt sich irgendwo im Sekundenbereich, da hätte man sie auch gänzlich weglassen können. Das gilt auch für die Geräusche, die nur sehr spärlich zum Einsatz kommen, so dass sie kaum ins Gewicht fallen.
Da wurde eine an sich gute Story ganz schön in den Sand gesetzt und es fällt mir schwer diese Produktion noch als durchschnittlich anzusehen. Da greift man doch lieber zu den von Maritim vertonten Abenteuern des Paters, denn diese Version hat mir nicht wirklich gefallen, ein schwacher Auftakt.
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