Jeden Monat bekommt Linnea Ravaska von ihrem mißratenen Neffe
und seinen Freunden besuch, doch eines Tages hat die alte Dame genug
davon. Das Pack muss weg und Linnea will die Jungs unter die Erde bringen,
damit sie ihr nicht wieder auf die Nerven gehen, ihre Rente verprassen
und die alte Frau ausbeuten. Ganz so einfach lässt sich das Unterfangen
natürlich nicht bewerkstelligen, denn ihre Gegner wehren sich und
ein regelrechter Krieg beginnt!
- Meinung -
Anfangs denkt man, dass es sich eher um eine lustige
Geschichte über eine alte, verbitterte Frau dreht, die einfach
nur ihrem Neffen und seinen Freunden einen Schrecken einjagen will.
Doch weit gefehlt, die Story ist ernst, es geht um Mord und Totschlag,
hinzu kommen politische Einwürfe, aber insgesamt hätte die
Geschichte mehr bieten können. Unterhaltsam ist sie, doch es ist
größeres Potential vorhanden, so bleibt es bei einer netten
Vorlage, nicht mehr und nicht weniger.
Gisela Fritsch macht einen guten Job, sie führt
überzeugend durch diese Lesung und hinterlässt einen hervorragenden
Eindruck. Sie ist halt jahrelang schon Vollprofi und da brennt einfach
nichts an. Diese gute Leistung geht Hand in Hand mit der ordentlichen
Regie.
Bis auf ein Musikstück, welches am Anfang und am
Ende der Lesung gespielt wird, wird nichts an Untermalung geboten. Dies
fällt aber nicht ins Gewicht, da es keinen Einfluss auf die Story
oder die Leistung von Gisela Fritsch hat.
Das Potential ist da, doch für eine Empfehlung reicht
es leider nicht. Solide produziert, ohne große Schnörkeln,
ein netter Krimi mit politischem Einschlag.
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