Resli wird von allen nur "Rosenresli" (Manuela Dahm) genannt und von vielen auch gehänselt, dabei weiß kaum jemand, was für ein guter Mensch sie ist. Sie hilft der sogenannten Sorgenmutter (Katharina Brauren) und Resli arbeitet viel, um sie zu versorgen. Sie macht Geschäfte und arbeitet weiter hart, damit es ihr und der Sorgenmutter wieder besser geht. Eines Tages kommt es dann zu einer Überraschung, denn Resli trifft auf einen jungen Mann. Welches Geheimnis trägt dieser in sich?
- Meinung -
Mara Schroeder von Kurmin hat hier eine doch arg kitschige Story geschrieben und in Hörspielform gebracht, die sicherlich nicht für jeden Hörer gemacht zu sein scheint. Alles wirkt hier rosarot und schön und Rosenresli ist das perfekte Mädchen, es wird also eine Geschichte geboten, die heutzutage kaum noch funktioniert. Aufgrund der kurzen Spielzeit von gerade mal 38 Minuten kommen aber keine Längen auf und lassen diese Erzählung noch relativ kurzweilig erscheinen, auch wenn sie niemanden von den Socken hauen dürfte.
Die Sprecher und Sprecherinnen sind schon ziemlich stark, da gibt es nichts dran zu deuten. Die junge Manuela Dahm liefert eine überzeugende Leistung als das Rosenresli ab, Katharina Brauren spielt die Sorgenmutter sehr gut und mit Michael Weckler, Dagmar von Kurmin, Ingeborg Kallweit, Rudolf H. Herget, Hans Paetsch und vielen weiteren, gibt es hier mal wieder eine tolle Gesamtleistung.
Musikalisch ist diese Produktion auch nicht das Gelbe vom Ei, denn für meinen Geschmack kommt das alles zu urig und bayrisch rüber. Es passt sicherlich zu der Handlung und lässt das richtige Szenario aufkommen, doch mir wirkt das alles zu angestaubt und altbacken.
Das ist schon ein ziemlich spezielles Hörspiel, anders kann man es wohl nicht ausdrücken. Für Sammler ist die Neuauflage keineswegs verkehrt, aber eine Empfehlung lässt sich nur bedingt aussprechen.
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