Der Orden Nr. 2
- Das Oasenkloster -
(canora media)

Captain Blitz urteilt:

Was geht hinter den Mauern des Jesuitenkloster vor, aus dem Carlos (Rainer Schmitt) geflohen ist? Zum Glück läuft er Fabian von Hohenzollern (Jens Wendland) in die Arme, der herausfinden will, welche Machenschaften in diesem Kloster ablaufen. Doch Fabian weiss, dass er diese Aufgabe allein bewältigen kann, also sucht er Gerard Gampanie (Douglas Welbat) auf, mit dem er das Oasenkloster man genauer unter die Lupe nehmen will und beide laufen direkt in eine Falle!

- Meinung -

Die zweite Folge ist bereits da, doch an das Niveau des Auftakts kommt sie inhaltlich schon mal nicht ganz heran. Das Mystery-Element fehlt mir einfach und das macht den Reiz der Serie aus, von daher sollte man in Zukunft schleunigst zusehen, dass dieses Element wieder in die Serie eingebaut wird, denn ein wenig Grusel schadet hier in keinster Weise. Es würde für mehr Spannung sorgen, von der mir hier etwas zu wenig drin ist, auch wenn es keineswegs unspannend zugeht. Insgesamt geht die Story aber in Ordnung, lediglich am "Mystery-Faktor" und dem Tempo muss gearbeitet werden.

Erneut eine sehr starke Besetzung, keine Frage und bis auf sehr wenige Ausnahmen, vornehmlich in den kleinsten Rollen, gibt es hier keine Ausrutscher. Den Neulingen hört man zwar an, dass sie noch nicht so ganz den dreh raus haben oder sie noch nicht die Erfahrung als Sprecher haben, aber alles bewegt sich noch im Rahmen. Dafür überzeugen die bekannteren Namen umso mehr, vor allem die in den Hauptrollen. Eckart Dux macht als Erzähler eine gute Figur, Jens Wendland und Douglas Welbat haben alles im Griff und mit weiteren bekannten Profis wird ebenfalls nicht gegeizt. Katja Brügger, Lutz Mackensy, Julien Haggege, Konrad Halver, Rainer Schmitt, Klaus Nägelen und weitere mischen hier mit, eine wirklich gelungene Darbietung.

Die Musiken sind ohne jeden Zweifel richtig gut, aber warum wird dann so sparsam gearbeitet? Da hätte man ruhig weitere Stücke von Mario Cuneo verwenden können, geschadet hätte es mit Sicherheit nicht, denn Cuneos Stücke sind durchweg sehr atmosphärisch und erzeugen die Richtige Stimmung. Vielleicht wird man in Zukunft grosszügiger Arbeiten, das wäre jedenfalls sinnvoll.

Ein neues Design ziert die Serie und das vollkommen zurecht, nachdem der erste Entwurf nicht überzeugen konnte und suboptimal ausfiel. Das aktuelle Design ist wirklich klasse und überzeugt voll und ganz, mit diesem Stil darf es weitergehen.

Gute Folge, aber nicht ganz so gut wie die erste Episode, weil mir hier der dezente Grusel fehlt. Vielleicht wird das schon mit der nächsten Folge wieder besser werden und diese Produktion ist ja auch in keinster Weise schlecht, im Gegenteil, die Messlatte lag nach dem überzeugenden Start einfach nur sehr hoch. Für Freunde der Serie aber erneut ein Muss, keine Frage!

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