Ein wahrer Albtraum wird bittere Realität, Karlsruhe wird das Opfer eines nuklearen Terroranschlags! Wird dies der einzige Anschlag in Deutschland bleiben oder planen die Täter schon den nächsten Angriff? Der Privatdetektiv Lennard Pauly will sich auf die Suche nach den Drahtziehern machen, doch waren es wirklich islamistische Terroristen oder steckt eine ganz andere Gruppierung dahinter? Pauly hat eine heiße Spur und die Lage spitzt sich dramatisch zu. Wird er den wahren Hintermännern das Handwerk legen oder wird es ihn das Leben kosten? - Meinung -Der dritte Thriller aus Karl Olsbergs Feder und auch diesmal gibt es herzlich wenig am Inhalt auszusetzen, Olsberg versteht sein Handwerk eindeutig. Von Anfang bis Ende packend, mit ein paar netten Wendungen und einem düsteren und schwarzen Unterton, den ich sehr zu schätzen weiß. Der Autor beweist, dass es auch spannende Geschichten geben kann, die in Deutschland spielen, dass hier nicht alles grau und bieder sein muss, denn "Schwarzer Regen" ist ein Thriller, der durchaus auf internationalem Niveau bewegt und mit ähnlichen Werken mithalten kann. Für mich ist Olsberg neben Andreas Eschbach Deutschlands Vorzeigeautor, wenn es um derartige Themen geht, nämlich Science-Thriller und Wirtschaftskrimis mit teilweise apokalyptischen Szenarien. Inhaltlich durch und durch gelungen, auch das dritte Werk kann von der Handlung her überzeugen. Dafür ist es das zweite Hörbuch, das von Florian Fischer vorgetragen wird und er stellt einmal mehr den Knackpunkt dar, denn er schafft es nicht, dass aus einer starken Vorlage auch ein hervorragendes Hörbuch wird, da seine Performance zwar einigermaßen solide ist, dennoch wird hier einiges an Potential verschenkt. Mit einem Hans Werner Meyer, wie es damals bei "Das System" der Fall war, wäre sicherlich einiges mehr drin gewesen. Fischer klingt zwar bemüht, versucht auch mit der Stimme zu spielen und den zahlreichen Charakteren einen eigenen Klang zu verleihen, doch unterm Strich wirkt seine Darbietung einfach nur ziemlich gezwungen und verkrampft. Auch diesmal gibt es wieder ein paar unterstützende Klänge, die etwas mehr Atmosphäre reinbringen, doch ich hätte auch damit leben können, wenn es keine Musiken und/oder Geräusche gegeben hätte, dafür aber ein leidenschaftlicherer Sprecher, der mehr Stimmung in die Produktion gebracht hätte. Somit ist die Untermalung ein netter Bonus, mehr aber leider nicht. Es bleibt dabei, die Geschichten aus Karl Olsbergs Feder sind wirklich klasse, doch mit einem besseren Sprecher wäre noch mehr drin gewesen. So beraubt sich Target doch ein wenig selbst seiner Lorbeeren und das ist absolut unnötig. Es darf auch in Zukunft gerne weitere Hörbücher nach Olsbergs Vorlagen geben, dann sollten die Macher aber mal den Sprecherposten überdenken. Für Fans der bisherigen Werke des Autors aber wieder eine hörenswerte Angelegenheit! Der Link:
|