Endlich weiß Tom Baumann (David Nathan), wer er wirklich ist und eigentlich scheinen alle Probleme, die ihn in der letzten Zeit belastet haben, aus der Welt geschafft worden zu sein. Doch da gibt es noch einige offene Ende, die es zu klären gilt. Was ist zum Beispiel aus Graf Eberhard (Lutz Riedel) geworden? Wer ist eigentlich der Skorpion (Oliver Siebeck)? Wie geht das Spiel Walter von Kronbergs (Reiner Schöne) weiter? Viele Fragen müssen beantwortet werden und dann wäre da noch die Verabschiedung von Schwester Augusta (Regina Lemnitz), die anders verläuft, als Tom es sich jemals vorgestellt haben dürfte!
- Meinung -
Das war es nun erstmal für Offenbarung 23, die letzten vier Folgen konnten noch von pop.de veröffentlicht werden. Inhaltlich kommt es immerhin auch noch zu einem Abschluss, auch wenn ein paar Leute das Gegenteil behaupten. Mag sein, dass die eine oder andere Sache nicht ganz aufgeklärt wird, doch im Großen und Ganzen ist dies hier definitiv auch inhaltlich ein Ende für diese Serie. Die kreativen Köpfe hinter Offenbarung 23 sind aber nicht dumm und halten sich noch das eine oder andere Hintertürchen offen, was ich für völlig legitim halte, denn ganz zu Grabe tragen möchte man das Konzept natürlich nicht, was meiner Meinung nach absolut verständlich und nachvollziehbar ist. Mich hat diese Folge recht gut unterhalten, sie wird flott erzählt, das Tempo ist relativ hoch, es gibt kein Geplänkel und alles in allem dachte ich mir am Ende, dass ich doch gerne weitere Abenteuer von 3B und Co. gehabt hätte. Schade, aber letztendlich lieber ein Ende wie dieses, als wenn es gar keines gegeben hätte.
Ein Grund, warum ich die Serie vermissen werde, ist die Sprecherriege, denn kaum eine andere Serie hat so viele tolle Stimmen zu bieten, wie es hier der Fall ist. Selbst in den kleinsten Rollen tummeln sich hier die Hochkaräter, in den Hauptrollen sowieso. Marie Bierstedt, Franziska Pigulla, Regina Lemnitz, David Nathan, Dietmar Wunder, Helmut Krauss, Detlef Bierstedt, Tobias Kluckert, Michael Pan, Lutz Riedel, Udo Schenk und viele, viele weitere, ein wahrer Genuss, der uns hier geboten wird. Unter der Regie von Lars Peter Lueg liefern alle auch sehr überzeugende, glaubwürdige und natürliche Leistungen ab, hier wird einmal einfach erstklassige Arbeit abgeliefert.
Und Andy Materns Musiken waren ebenfalls ein wichtiges Element, das immer wieder zum Reinhören eingeladen hat. Stimmungsvolle Klänge, meist kalt und urban, aber stets treffend, hier war ein Meister seines Fachs am Werke. Auch seine musikalischen Ergüsse, die diese Folgen immer wieder gekonnt abgerundet haben, werde ich vermissen, auch wenn er uns natürlich erhalten bleibt und andere Produktionen in Zukunft mit seinen Klängen bereichern wird.
Ein durchaus gelungener Abschluss, der genug Möglichkeiten für die Zukunft offen lässt, ohne aber die Hörerschaft großartig im Dunkeln zu lassen. Mich hat diese Folge jedenfalls gut unterhalten und wer die letzten elf Folgen mochte, der wird auch diesmal von guter und durchaus spannender Unterhaltung sprechen. Vielleicht hört man sich ja mal wieder!
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