Wer sind die wirklichen Machthaber hinter den Kulissen? Diese Frage beschäftigt nicht nur T-Rex (David Nathan), der es mal wieder mit zwielichtigen Gestalten zu tun bekommt. Was wissen sie über den Tod Uwe Barschels? War es Mord oder Selbstmord? Was steckt wirklich hinter der Wiedervereinigung? Der Kalte Krieg scheint immer noch anzuhalten, doch auf eine andere Art und Weise, wie T-Rex auf die harte Tour erfahren wird!
- Meinung -
Da dachte man, dass es hier explizit und auschließlich um den Tod Uwe Barschels gehen würde, doch weit gefehlt. Das Thema wird nur unter anderem behandelt, doch es gibt noch ein paar weitere Themen, die zwar interessant sind, doch mehr oder weniger fast schon "zu Tode gequatscht werden". Hier muss sowas wie Action und Abwechslung mit der Brechstange erzeugt werden und dann geht es auch nicht über eine Reise durch die Kanalisation oder eine Fahrt mit einem Sportwagen hinaus, was schon schade ist. Desweiteren hatte ich das Gefühl, dass der oder die Autoren krampfhaft den Hörer in die Irre führen wollen, indem sie den Charakteren wie z.B. Ian G. oder Mr. Beat immer neue Rollen zuteil werden lassen. Glaubwürdig ist die ganze Angelegenheit dadurch sowieso nicht mehr und die Macher vermasseln sich alles selbst, vor allem auch durch die Auflösungen der Cliffhanger, auf die man entweder gar nicht eingeht oder sie völlig albern aufklärt, wie es hier der Fall ist. Potential ist auf jeden Fall vorhanden, aber anscheinend ist das den Autoren und Produzenten völlig egal. Inhaltlich bleibt zu sagen, dass in diese Folge erneut zu viele Informationen und Themen behandelt werden, die Spielzeit zu lang ist und keine richtige Spannung aufkommen will.
Die guten Sprecher können über das eine oder andere inhaltliche Defizit hinweg täuschen. Es gibt ein Wiederhören mit Tilo Schmitz, Dietmar Wunder, Till Hagen, Detlef Bierstedt und Arianne Borbach sind dabei und machen einen zufriedenstellenden Job. David Nathan überzeugt erneut in der Hauptrolle, Helmut Krauss macht dies als Erzähler, dazu gibt es bekannte Gaststimmen in Form von Ernst Meincke und Lutz Schnell, die ebenfalls zu überzeugen wissen. Es gab aber anscheinend eine Umbesetzung, Dagmar Berghoff mischt nicht mehr als Nachrichtensprecherin mit, warum auch immer. Ihre Nachfolgerin ist Ulrike Hübschmann, die ihre Sache zwar relativ gut macht, stimmlich aber natürlich nicht an eine Berghoff rankommt.
Die Musik ist wieder ganz ordentlich, auch wenn der minimalistische Anstrich der Serie beibehalten wird. Dafür überzeugt die Geräuschkulisse umso mehr, da haben sich die Produzenten besonders viel Mühe gegeben, da gibt es nichts zu meckern.
Die Qualität der Serie steht und fällt mit den Stories, technisch ist das hier ganz solide. Anstatt einer überzeugenden Agentenhatz wird eine durchschnittliche, mit viel zu vielen Sprüngen versehen Story geboten, der es durch die endlosen Dialoge leider an Spannung Tempo mangelt. Aus dem Mittelmaß kann sich die Serie so nicht befreien, denn dort befindet sie sich immer noch!
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