Bekloppte Hörspiele

Offenbarung 23 Nr. 13
- Das Wissen der Menschheit -
(LPL Records)

Captain Blitz urteilt:

Kim Schmittke (Dietmar Wunder) taucht bei T-Rex (David Nathan) auf und überbringt ihm Dudelsackklänge. Was hat es damit auf sich? Anscheinend führt diese Musik zu einem Ort oder zu einer Person und siehe da, schon taucht der geheimnisvolle Saint Clair (Lutz Mackensy) auf und erzählt den beiden Freunden vom Wissen der Menschheit. In einer Kapelle bekommen die beiden "Hobby-Agenten" neue Fakten serviert, wird sie das auf der Suche nach Tron (Benjamin Völz) voranbringen?

- Meinung -

Es reicht! War der Cliffhanger am Ende der letzten Folge schon derber Schrott, so ist das hier einfach nur einschläfernder, belangloser Krempel. Drei Leute treffen sich in einer Kapelle und labern sich gegenseitig Knöpfe an die Backe, Hut ab, genau das wollen wir hören!? Es kommt noch besser, der Schwachsinn aus der letzten Folge wird nicht mal mehr erwähnt oder aufgeklärt, was sollte das dann also? Das raubt der Serie das letzte Fünkchen Glaubwürdigkeit und macht sie zu einer Ansammlung von Albernheiten. Wen interessieren da noch die Fakten? Sind die vielleicht auch nur erfunden und als "Scherz" gedacht. Tut mir leid, das Lachen ist mir nun vergangen und wenn ich mich langweilen will, dann greife ich doch nicht zu Offenbarung 23, denn die Serie hat wirklich irres Potential, doch das wird mit groben Händen aus dem Fenster geschaufelt. Die einzige Verschwörung, die sich hier noch abspielt, findet wohl hinter den Kulissen statt und zielt darauf hinaus den Hörer zu verarschen!

An den Sprechern liegt es nicht, die machen ihre Arbeit wie immer gut bis sehr gut, was aber auch kein Wunder sein sollte, hat man mit Dietmar Wunder, Helmut Krauss, David Nathan, Lutz Mackensy und vielen weiteren doch richtige Topstars im Studio. Nervig ist nur das Problem, dass sich drei der vier Sprecher in einer ellenlangen Szene gegenseitig versuchen zu Tode zu labern. Da gehört nicht mal viel Talent zu, reden kann jeder. Hier hätte man irgendwie unterbrechen sollen, eventuell andere Szenen eingebracht, Hauptsache man lässt diese drei Profis den Hörer nicht einlullen, was leider der Fall ist. Die kurzen Auftritte Dagmar Berghoffs, Benjamin Völz´ und Friedrich Schönfelders sind nicht der Rede wert, da sie entweder aus der Konserve oder einfach nur zu kurz sind.

Keine Überraschung bei den Musiken, leider. Da muss sich langsam auch mal wieder was tun, auch wenn Andy Materns Klänge sicherlich nicht von schlechten Eltern sind, aber immer und und immer wieder die selben Beats sind auf die Dauer langweilig. Die Dudelsackklänge sind okay, sie passen halt einfach zur Handlung. Das muss aber insgesamt besser und abwechslungsreicher werden.

Entweder wird es katastrophal albern oder wie hier einfach nur schnarchig. Wer es langweilig mag, der ist hier gut beraten und die Serie an sich kommt auch nicht wirklich voran, was schon schade ist. Das Problem, dass man nicht mehr auf den affigen Schluss der zwölften Folge eingeht, gibt weitere Minuspunkt, also dürfte man bald schon im Minusbereich wandern. Da muss was passieren und zwar zügig!

Der Link:
LPL Records

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