Offenbarung 23 Nr. 9
- Gier! -
(LPL Records)

Captain Blitz urteilt:

Die New Economy, früher das Mittel zum schnellen Geld, war mehr Schein als Sein! Mehrere hundert Milliarden Euro sind urplötzlich in diesem Börsencrash verschwunden, doch wer hat sie bekommen? Tron (Benjamin Völz) sagte diesen Crash voraus, doch woher konnte er das wissen? War etwa eine bestimmte Gruppierung dafür verantwortlich und Tron kannte sie? So scheint es zumindest und T-Rex (David Nathan) macht sich nun auf den Weg, um Licht ins Dunkel zu bringen. Erneut begibt er sich in große Gefahr!

- Meinung -

Okay, der Anfang ist meiner Meinung nach purer Schwachsinn, ruckzuck wird der gute T-Rex wiederbelebt, was man sich auch denken konnte, der Hauptcharakter gibt nicht nach acht folgen den Löffel ab, also absolut vorhersehbar. Doch was nach dem anfänglichen Trash hier abgeliefert wird, ist inhaltlich schon mal viel angenehmer, als der sonstige Schrott. Nicht zu schwachsinnig und weit hergeholt, sondern schon eher bodenständiger und sehr gut recherchiert, da macht die Serie doch endlich mal so richtig Spass. Wieso kann das nicht immer der Fall sein? Natürlich wird hier teilweise zu viel geredet, endlos erscheinende Dialoge werden abgeliefert und massenweise Fakten, die man erstmal verdauen muss, doch wie gesagt, diese Folge ist unterhaltsamer als viele der letzten Folgen zusammen!

Die Sprecher sind gut und besonders erfreulich ist hier der Auftritt von Benjamin Völz, den man endlich mal in einer größeren Rolle hören kann. Diesmal gibt es nicht nur Wort- und Satzfetzen von ihm zu hören, sondern er spricht hier die Rolle des Henry Hudson, einem angeblich ausgewanderten Deutschen. Er macht seine Sache gut wie immer, aber was anderes sollte man bei einem Profi seiner Preisklasse auch nicht erwarten und verlangen. David Nathan, Michael Pan, Marie Bierstedt, Reiner Schöne, Tilo Schmitz und wie sie alle heissen geben sich ebenfalls wieder viel Mühe und werden unter der Regie von Lars Peter Lueg gekonnt in Szene gesetzt. Viele weitere namhafte Profis mischen hier mit und mit weiteren Namen wie Lutz Mackensy, Arianne Borbach, Till Hagen, Michael Pan und Co. kann man sich dann auch denken, dass hier rein gar nichts daneben geht.

Die Musik von Andy Matern ist gut wie eh und je, auch wenn hier so gut wie ausschließlich nur die Stücke verwendet werden, die man bereits aus anderen Folgen kennen dürfte, aber das tut der Untermalung an sich keinen Abbruch, die ist auch so oder so als sehr gut einzustufen und sie erzeugt die passende Atmosphäre für ein derartiges Hörspiel.

Nachdem vorherigen Debakel und somit auch dem Tiefpunkt der gesamten Reihe, geht es jetzt steil bergauf und diese Folge gefällt mir gleich um einige Längen besser. Wieso musste vorher alles so schrecklich abgedreht sein und jetzt geht es mal etwas sachlicher zu, schon weiß die Serie umso besser zu gefallen? Das sollte dem angeblichen Autor einfach mal zu denken geben, vielleicht bleibt er dann mal auf dem Teppich und haut in Zukunft mehr von diesen soliden Stories raus. Damit wäre allen geholfen und für Freunde von Verschwörungstheorien dürfte die Serie mittlerweile auch wieder interessant sein!

Der Link:
LPL Records

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