Offenbarung 23 Nr. 4
- Die Krebs-Macher -
(LPL Records)

Captain Blitz urteilt:

Georgs Vater (Tilo Schmitz) bekommt bei einem Arztbesuch die schlechte Nachricht übermittelt, man hat bei ihm Krebs entdeckt, es ist sogar die bösartige Variante. Georg (David Nathan) kommt mit einem zwielichtigen Gesellen namens Thomas Adams (Udo Schenk) in Kontakt, der eindeutig mehr zu wissen scheint, doch was ist die Verbindung zwischen ihm, seinem Vater und dem Krebs? Diese Frage muss sich Georg stellen und auf der Suche nach Antworten macht er eine ungeheuerliche Entdeckung.

- Meinung -

Diese Folge war vom Titel her meiner Meinung nach noch am vielversprechendsten, doch was am Ende dabei heraus kam lässt mir eher die Haare zu Berge stehen und an selbigen wurde die Story auch anscheinend auch gewaltig herbei gezogen. Krebs auf Kommando, das eigentliche Schutzmittel dagegen ist in Wirklichkeit der Auslöser, natürlich. War die dritte Folge noch ein inhaltlicher Schritt nach vorne, so macht man hier wieder mindestens einen zurück und landet auf dem Anfangsniveau der Reihe und die grosse Begeisterung bleibt aus, Spannung und packende Enthüllungen gibt es leider nicht, da diese auch zu albern und absurd sind, als dass sie den Hörer vom Hocker hauen könnten. Wie will man in Zukunft mehr Interesse hervor rufen? Das ist die allesentscheidende Frage, die es zu klären gilt und das erzeugt schon eher Spannung.

Erneut ist die Crew am Werk, die auch in den vorherigen Folgen im Studio war, was ja eigentlich nicht schlecht ist, aber auch dauernd die selben Stimmen in den Nebenrollen zu hören wird auf die Dauer nicht nur langweilig, sondern auch extrem verwirrend. Da war Tilo Schmitz gerade noch der Musiker, dann der Wachmann und nun ist er Georgs Vater und bei seiner markanten Stimme ist das schon so eine Sache, der ungeschulte Hörer wird vermutlich nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist. Das ist aber auch so ziemlich das einzige Manko dieser Folge, die Kohlen holt Udo Schenk als Thomas Adams aus dem Feuer liefert eine derartig schmierige Performance ab, man möchte glatt meinen, dass er wirklich solch ein menschenverachtendes Schwein ist, einfach grandios gespielt und gesprochen. Die Hauptbesetzung liefert die gewohnten Leistungen ab, die in Ordnung gehen, zwar nicht unbedingt Bäume ausreißen, aber qualitativ mehr zu bieten haben, als bei manch anderer Serie.

Gute Klänge, die der Serie mittlerweile ein ganz eigenes Flair verpasst haben, aber auch nicht unbedingt die dichte Atmosphäre verleihen, die man sich als Hörer hier wünscht. Man gruselt sich nicht, besonders düster geht es auch nicht zu, actionreich wirkt die Untermalung auch nicht. Die Kälte der Technik kommt zwar schon eher durch, aber ob das die richtige Richtung ist? An den Geräuschen gibt es nichts auszusetzen, da wird auch weiterhin ordentlich gearbeitet.

Auch nach vier Folgen kann mich die Serie nicht begeistern und wird dem Hype nicht gerecht, das war dann wohl ein klassisches Eigentor. Wenn sich demnächst nicht mal was tut und die Hörspiele spannender, packender und interessanter werden, dann wird es wohl nie mehr was mit dem erhofften Knaller. Wenn möglich, dann sollte man erstmal testhören, bevor man sich zum Kauf entschließt.

Der Link:
LPL Records

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