Nick Nase
- ...und die Geister / ...auf der Saurierspur -
(Igel-Records)



Captain Blitz urteilt:

Nick Nase (Lorenzo Liebetanz) hat mal wieder alle Hände voll zu tun. Er muss zunächst eine Katze suchen, die sich versteckt hat. Eigentlich taucht sie kurze Zeit später wieder auf, doch diesmal hat sie sich einfach zu gut versteckt. Wird Nick Nase sie finden?

Wer hat die Briefmarke mit dem Sauriermotiv? Diese Frage beschäftigt den guten Nick Nase schon sehr. Obwohl er sich nichts aus Dinosauriern macht, was für Kinder untypisch ist, nimmt er den Auftrag an und macht sich auf die Suche nach der Briefmarke...

- Meinung -

Weiter geht es mit dem kleinen Hobby-Detektiv, der in Kinderzimmern ermittelt. Kleinigkeiten fehlen, der gute Nick Nase ist zur Stelle. Die Geschichten sind also kindgerecht und leicht zu verstehen, die "Abenteuer" absolut harmlos und nicht zu aufregend. Leider gibt es aber auch bestimmte Punkte, die absolut störend wirken, z.B. das andauernde "Ich bin der grosse Nick Nase!". Was soll das? So wirkt das Kind nur schrecklich arrogant und überheblich, das sollte mit der Zeit wegfallen, ob es nun das Markenzeichen ist oder nicht. Ansonsten wissen die kurzen Fälle zu gefallen, auch wenn man nicht Mitraten kann. Nette Kinderkrimi-Unterhaltung für zwischendurch.

Die Produktion hat durchaus Hörspielcharakter, immerhin gibt es hier einige Rollen, die von verschiedenen Sprechern und Sprecherinnen besetzt werden, wobei es sich immer um Kinder und somit um Nachwuchstalente handelt. Diese machen ihre Sachen alles andere als schlecht und vielleicht entdeckt man hier ja wirklich mal den einen oder anderen zukünftigen Profi. Lorenzo Liebetanz wäre eventuell ein derartiger Kandidat, trägt er diese Reihe mehr oder weniger bereits auf seinen Schultern. Seine Leistung ist durchaus ansprechend und er füllt die Rolle des Kinderdetektivs Nick Nase gekonnt aus. Die restlichen Rollen werden alle von Kindern eingesprochen und ihre Darbietungen gehen ebenfalls absolut in Ordnung, zu meckern gibt es hier nichts.

Immer wieder gibt es das Nick-Nase-Lied, an dem man langsam mal was ändern oder gleich gänzlich neue Stücke einspielen sollte. Erfreulich ist der Einsatz eines "düsteren" Musikstückes, das während der Geschichte mit den Geistern zum Einsatz kommt, was zusätzlich Atmosphäre reinbringt, aber noch lange nicht ausreicht, da das Stück viel zu kurz ist. Es ist aber schon mal der richtige Weg, aber daran müssen die Produzenten noch arbeiten. Ausserdem täten mal ein paar Effekte und Geräusche gut, doch da kommt der Hörbuch-Charakter leider stark durch. Zu einem richtigen Hörspiel ist es wohl noch ein langer Weg.

Die Serie behält ihr solides Niveau bei, doch nach oben hin ist noch genug Luft und Verbesserungen sind immer möglich. Trotzdem sollten Eltern ihren kleinen Detektiven mal eine oder mehrere Folgen gönnen, viel macht sie da nicht falsch. Kleine Fälle im und ums Kinderzimmer, die für die Kleinen wie geschaffen sind.

Der Link:
Igel-Records

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