König Ludwig II. (Maximilian Brückner) ist ein Tagträumer wie er im Buche steht, ein wahrer Märchenkönig, der gerne dem Alltag entflieht und sich den Träumen und Märchen dieser Welt hingibt. So auch, als ihn Richard Wagner (Klaus Münster) auf Schloss Hohenschwangau besucht und gemeinsam kämpfen sie gegen Drachen und ander Fantasiewesen und erleben zahlreich Abenteuer, nämlich in der Welt der Sagen und der Musik. Doch sie werden beide von der bitteren und harten Realität eingeholt, als sie einen gemeinsamen Ausflug Richtung Schloss Neuschwanstein unternehmen!
- Meinung -
König Ludwig II. ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Märchenkönig, der sich immer wieder gerne Tagträumen hingegeben hat und in Richard Wagner hat er einen geeigneten Mitstreiter gefunden, der diese passend musikalisch unterlegt hat. Die Geschichte hat somit durchaus humorige Untertöne, präsentiert sich aber auch mal ernst und geht in die Tiefe. Hier wird nicht nur an der Oberfläche gekratzt, wie es bei den Musikgeschichten leider nicht gerade selten mal der Fall ist, vor allem wenn mehrere Komponisten "verbraten" werden. Inhaltlich geht die Sache also somit schon mal in Ordnung, in kurzweiligen 49 Minuten wird diese Phase aus Richard Wagners Leben beleuchtet und das auf recht unterhaltsame Art und Weise.
Die Sprecherriege kann sich auch hören lassen, auch wenn hier nicht ein bekannter Name nach dem anderen mitmischt, das war im Prinzip noch nie bei dieser Reihe der Fall, dafür überzeugen die Leistungen aber in jeder Hinsicht und darauf kommt es letztendlich an. In den Hauptrollen hören wir Maximilian Brückner und Klaus Münster, denen man die Rollen absolut und zu jedem Zeitpunk abkauft. Auch in allen weiteren Rollen überzeugen die Sprecherinnen und Sprecher, hier fällt niemand negativ auf oder gar aus dem Rahmen und das spricht nicht nur für die Riege an sich, sondern auch für die Regie. Auch in dieser Hinsicht überzeugt diese Produktion, eine runde Sache.
Immer wieder werden passende Musiken eingespielt, was natürlich auch nicht anders zu erwarten war, somit wird auch in diesem Bereich alles richtig gemacht, es entsteht die passende Stimmung, da gibt es nichts zu beanstanden.
Eine durchaus gute und gelungene Folge, die man allen Fans der Reihe empfehlen kann und wer mehr über Richard Wagner und dessen Schaffenskraft erfahren möchte, der ist hier an der richtigen Adresse.
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