Musikgeschichten
- Aus dem Leben von W.A. Mozart -
- Felix und Fanny Mendelssohn Bartholdy -
- und Niccolo Paganini -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Mozart, die Mendelssohn Bartholdys und Paganini verbindet natürlich zum einen die Liebe zur Musik, ihre herausragende Schaffenskraft und der bleibende Eindruck, den diese Künstler und Könner auf die musikbegeisterte Menschheit hinterlassen haben. Doch was zeichnet sie als einzelne Musiker aus, welche Stücke haben sie berühmt werden lassen, welche Kindheit hatten sie und wie war ihr Werdegang?

- Meinung -

Eigentlich gefällt mir dieser Reihe sehr, doch diese Folge hat mich ziemlich kalt gelassen, was wohl vornehmlich an der Bearbeitung an sich liegen dürfte. Im Prinzip handelt es sich hier um kurze Lesungen zu jedem Komponisten und Musiker, dazu kommt noch, dass diese regelrecht abgefrühstückt werden, so richtig in die Tiefe geht diese Produktion leider nicht. Dabei steckt hier so ein großes Potential in diesen Künstlern, da hätte man deutlich mehr raus machen können, ja sogar müssen. Dem ist aber leider nicht so, es wird nur an der Oberfläche gekratzt und im Prinzip hat man im Hause Igel-Records deutlich bessere Produktionen am Start, die sich eingehender mit den hier gefeatureten Musikern beschäftigen und teilweise auch deren Werke prominenter präsentieren. In diesem Fall kann man somit sogar sagen, dass eine kurze und knackige Bearbeitung von gerade mal 45 Minuten eher geschadet hat.

Wie gesagt, dazu kommt auch noch, dass es sich hier nur um Lesungen handelt und jedem Künstler ist ein Sprecher zugeteilt, was die Sache aber nicht unbedingt besser macht. Zwar sind hier Könner wie Joachim Höppner und Hans-Jürgen Stockerl mit von der Partie und sie machen ihre Sache gut, was niemanden verwundern dürfte, aber eine Hörspieladaption hätte die ganze Angelegenheit doch um einiges unterhaltsamer gestaltet, was aber leider nicht der Fall ist. So untermauert dies eher noch den drögen Eindruck, den die Bearbeitung hinterlässt.

Man bekommt natürlich immer wieder Musiken zu hören, die logischerweise von den hier präsentierten Komponisten stammen. "Eine kleine Nachtmusik" und Co. kommen zum Einsatz, das passt, das klingt gut, aber das war bei dieser Produktion vermutlich auch die kleinste Herausforderung.

Es geht besser, das beweisen andere Folgen der Reihe eindeutig und an das Niveau reicht man hier leider nicht heran, denn die Macher haben sich auch keinen Gefallen damit getan, hier mehrere Künstler zu präsentieren und die Folge in der kurzen Spielzeit derartig zu überfrachten. Alles in allem ist diese Produktion somit nur sehr bedingt bis gar nicht empfehlenswert!

Der Link:
Igel-Records

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