Musikgeschichten
- Franz Schubert -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Franz Schubert (Christoph Luser) ist ein Komponist, der von seiner Liebe und Leidenschaft zur Musik besessen ist, doch leider betreibt er zunächst auch brotlose Kunst. Deshalb machen sich seine Freunde von der "Unsinnsgesellschaft" Sorgen um ihn, denn Schubert muss ja schließlich auch irgendwie mal Geld verdienen. Sie sind sich sicher, dass Schubert mehr Erfolg haben würde, wenn seine Klänge nicht immer so schrecklich düster und bedrohlich klingen würden. Können sie sein Schicksal in die richtigen Bahnen lenken, damit die Welt auf Schubert aufmerksam wird?

- Meinung -

Igel-Records hat ein tolles Programm in Sachen Edutainment, das muss man ganz klar so sagen und dazu gehört auch diese Reihe. Der Werdegang Franz Schuberts, vom eher erfolglosen Komponisten, zu einem der größten aller Zeiten, wird hier in recht kurzweiliger, unterhaltsamer und stellenweise sogar sehr amüsanter Art und Weise erzählt. Das zeichnet die Reihe aus und auch diesmal kann dieses Konzept überzeugen, denn zum einen werden zahlreiche Hintergründe geliefert, aber zum anderen auch nette Anekdoten erzählt, so dass die Geschichte nicht in eine dröge Aufarbeitung diverser Fakten abdriftet, sondern auch ein gewisser Unterhaltungsfaktor geboten wird, so dass sich die Produktion geschickt vom Schulunterricht absetzt und Lust auf Wissen macht. Inhaltlich eine feine Sache, 55 Minuten gute und lehrreiche Unterhaltung.

Eine ausgewogene Sprecherliste wird präsentiert, aber das kennt man ebenfalls von der Reihe, denn hier treffen bekannte auf eher unbekannte Sprecher, doch unterm Strich zählt die Leistung und die kann sich hören lassen. Glaubwürdige, authentische Darbietungen und überzeugen Performances und die Sprecherriege macht das, was man von ihr erwartet, nämlich die Geschichte so glaubwürdig wie möglich rüberzubringen. Bekanntere Namen wie Michael Schwarzmaier, Tobias Lelle und Hans-Jürgen Stockerl liest man auch im Inlay, für die eine oder andere Stimme, die man aus zahlreichen weiteren Produktionen kennen dürfte, wird also auch gesorgt und dieser Bereich weiß ebenfalls zu gefallen.

Natürlich werden hier Musiken von Franz Schubert präsentiert, alles andere hätte herzlich wenig Sinn gemacht. Der Untertitel sagt es, dass hier natürlich auch der Erlkönig präsentiert wird, aber auch weitere seiner Kompositionen kommen zum Zuge. So wird ein guter Querschnitt seiner Schaffenskraft geboten und man bekommt einen schönen Eindruck geliefert, was er alles geleistet hat.

Eine weitere gute Folge der Reihe, die sich zwar vornehmlich an jüngere Semester richtet, aber auch ein erwachsene Publikum zu unterhalten weiß. Mir haben Leben und Arbeit Franz Schuberts sehr ordentlich gefallen und wer sich ebenfalls für diesen Mann und seine Werke interessiert, der ist hier an der richtigen Stelle.

Der Link:
Igel-Records

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