Nicht nur Liebe geht durch den Magen, auch der eine oder andere Mord kann mit diversen kulinarischen Genüssen zu tun haben. Ob es nun ein giftiger Kugelfisch ist oder der immer wieder gern genommene Wein, Mittel zum unheiligen Zweck können beide sein. Gerade der Wein kann dazu als Lockmittel dienen oder gleich das Todeswerkzeug sein. Unterm Strich steht aber nur eines auf der Speisekarte und zwar der Mord á la carte!
- Meinung -
Sechs sorgfältig ausgewählte Krimikurzgeschichten von bekannten Autoren wie z.B. Roald Dahl oder Edgar Allan Poe werden hier aufgetischt und sorgen dafür, dass es durchaus einen kleinen Ohrenschmaus gibt. Die Stories an sich handeln zwar von ausgeklügelten Morden, doch es geht nicht gerade selten durchaus auch mal augenzwinkernd zu. Insgesamt überzeugt die Mischung, die Auswahl ist schmackhaft und mörderisch, Langeweile ist hier ein Fremdwort, in der Hinsicht wurde schon mal gute Arbeit geleistet.
Das gilt auch für den sprechertechnischen Bereich, auch wenn hier nicht alle überzeugen können. Weitestgehend ist das zwar schon der Fall, aber die unrühmliche Ausnahme stellt Birgitta Assheuer dar, die einfach viel zu gelangweilt und unmotiviert vorträgt. Sie geht nicht mit dem Text mit und rasselt ihn einfach nur runter, was nicht Sinn der Sache ist. Dafür sind Könner wie z.B. Felix von Manteuffel, Matthias Habich und Co. weitaus besser drauf und liefern tolle Leistungen ab, an denen es nichts auszusetzen gibt.
Auch wenn es sich hier um Lesungen handelt, die frei von untermalenden Musiken sind, so macht dies absolut nichts aus. Bei den kurzen Geschichten würden Sounds und Musiken vermutlich nur Platz wegnehmen und so geht der Entschluss, sich für reine Lesungen zu entscheiden, durchaus in Ordnung.
Wer Krimisammlungen mag, der kann hier ruhigen Gewissens zugreifen. Die Auswahl der Stories stimmt, die meisten Sprechereinsätze auch, mehr braucht es dann auch nicht, um eine empfehlenswerte Produktion dieser Art abzuliefern.
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