Mimi Rutherfurt und die Fälle... Nr. 24
- Schwarze Blüten -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

William Cosgrove starb ironischerweise in seinem Gewächshaus, ausgerechnet an dem Ort seines größten Hobbys. Doch starb der Orchideenzüchter wirklich durch einen Unfall oder steckt mehr dahinter? Diese Frage stellt sich auch Mimi Rutherfurt (Gisela Fritsch), die der "Stern von Madagskar" nach Reading verschlagen hat und sie nimmt die Sache mal genauer unter die Lupe. Wird sie die Wahrheit herausfinden können?

- Meinung -

Zum Abschluss der achten Box spendiert nochmal Ben Sachtleben einen Fall der rüstigen Hobbydetektivin. Inhaltlich geht es hier wieder etwas schwächer zu, jedenfalls im Vergleich zu den vorherigen beiden Folgen, alles in allem kann man aber auch sagen, dass dies leider das eher typische Serienniveau ist. Recht träge und nicht wirklich spannende Krimiunterhaltung, dazu ein ziemlich unspektakulärer Aufhänger, der einen nicht gerade von den Socken haut. Die Serie braucht dringend mehr Schwung und das mag auch nicht mal von den Autoren abhängig sein. Ich denke, dass Mimi Rutherfurt eine Generalüberholung gut tun würde, um ihr mal den Staub aus den Knochen zu pusten. Ein langsameres Tempo und relaxte Krimiunterhaltung sind schön und gut, aber es darf einfach nicht in elendige Trägheit ausarten, was hier leider in den meisten Folgen der Fall ist.

An der Sprecherriege liegt es sicherlich nicht, dass dieses Hörspiel nicht so ganz funktioniert bzw. man sollte sagen, dass es vor allem nicht an dieser namhaften Riege liegt. Joachim Kerzel, Jürgen Thormann und Michael Pan mischen hier mit, das will schon was heißen und ihre Darbietungen wissen auch absolut zu gefallen. Gisela Fritsch kann diesmal auch einigermaßen in der Hauptrolle überzeugen und macht ihren Job ordentlich. Hannah Schwab und Marcus Pfeiffer kann man ebenfalls durchwinken, so dass man mit diesem Bereich durchaus zufrieden sein kann.

Die Soundkulisse geht in Ordnung, aber da darf gerne mal dran gearbeitet werden. Bei manchen Geräuschen was man nicht, ob es ein lautes Grundrauschen ist oder ob es das Rauschen der Bäume und Blätter sein soll. Dazu stören mich auch immer die Schrittgeräusche, die klingen einfach nicht natürlich, sondern zu deutlich nach Konserve. Die Musiken dürfte man auch schon auswendig kennen, ein paar neue Stücke würden auch nicht schaden.

Die letzte Folge dieser Box stellt auch die schwächste dar, das Problem dürfte die träge Story sein, ansonsten kann man mit der handwerklichen und sprechertechnischen Seite leben. Gute Krimikost ist es zwar unterm Strich nicht, ich würde sie als einigermaßen hörbar bezeichnen. Mimi Rutherfurt darf in Zukunft ruhig gerne mal etwas mehr Engagement an den Tag legen!

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Maritim

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