Mimi Rutherfurt und die Fälle... Nr. 23
- Das Haus der Dämmerung -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Verliert Lady Cynthia Craven (Marianne Groß) ihren Verstand oder treibt jemand ein perfides Spiel mit ihr? Mimi Rutherfurt (Gisela Fritsch) wird um Hilfe gebeten und sie soll die rätselhaften und unheimlichen Vorgänge auf dem Anwesen genauer unter die Lupe nehmen. Will jemand die Lady für verrückt erklären lassen, um an ihr Vermögen zu kommen oder geht dort tatsächlich ein Geist um?

- Meinung -

Nochmal ein Output von Maureen Butcher und erneut ist die Story gar nicht mal so verkehrt und weiß zu gefallen. Vor allem das Setting des Anwesens macht einiges her und dadurch wird Spannung aufgebaut. Die Handlung an sich ist zwar nicht sonderlich spektakulär und dürfte in der einen oder anderen Form bereits mehrmals erzählt worden sein, dennoch kann man die Story als solide, spannend und relativ kurzweilige Krimikost bezeichnen. Innerhalb der Serie ist dieser Fall für Mimi Rutherfurt jedenfalls einer der besseren, was zwar nicht unbedingt schwer ist, aber alles in allem kann man mit dem inhaltlichen Bereich schon mal zufrieden sein.

Mit ungefähr der Hälfte der Sprecherriege ebenfalls, wobei ich erneut mit der Darbietung von Gisela Fritsch meine liebe Mühe hatte, zumal hier auch wieder Viola Sauer als Audrey Montgomery mitmischt. Diesen Namen spricht Frau Fritsch sowieso immer wieder gerne wie "Ohdrie" aus oder sie bietet sonst noch ein paar Varianten an, die korrekte Aussprache ist aber selten bis gar nicht dabei. Da mache ich im Prinzip aber auch nicht mal Frau Fritsch einen Vorwurf, denn mit einer richtigen Regie wäre das ganz einfach gar nicht erst passiert. Ebenfalls ziemlich schwach finde ich Sarah Riedels Auftritt, da sie ziemlich abgelesen klingt, auch hätte eine forderndere und engagiertere Regie mehr aus ihr rausgeholt. David Riedel bleibt ebenfalls wieder blass als Butler und ich wiederhole mich, da muss einfach mehr Druck in die Stimme und mehr Erfahrung muss auch her. Lediglich Marianne Groß, Viola Sauer, Melanie Fouché und Thomas Arnold konnten mich überzeugen, doch insgesamt ist das einfach zu wenig, denn wie gesagt, es ist ungefähr die Hälfte, das ist schlicht und ergreifend nicht genug, um von einem gelungenen Bereich dieser Produktion zu sprechen.

Die Atmosphäre fällt recht dicht aus und wie bereits erwähnt, das Setting macht halt einiges her, damit kann diese Folge soweit ganz gut punkten. Die Musiken dürfte man kennen und in dieser Hinsicht unterscheiden sich die diversen Folgen rein gar nicht, was schon ziemlich schade ist.

Inhaltlich solide, von der Umsetzung her eine zwiespältige Sache, aber so lässt sich unterm Strich sagen, dass diese Folge etwas schwächer ist als die vorherige. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, der kann sich auf ausreichende Krimiunterhaltung einstellen, bei der aber mit mehr Sorgfalt deutlich mehr drin gewesen wäre.

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Maritim

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