Mimi Rutherfurt und die Fälle... Nr. 22
- Der Heilige der Insel -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Mortimer, Mimi Rutherfurts (Gisela Fritsch) Kater, hat ein schreckliches Geschenk mitgebracht, er hat seinem Frauchen einen menschlichen Finger ins Haus getragen. Von wem stammt dieser? Leben dürfte der Besitzer wohl nicht mehr und so macht sich Mimi Rutherfurt auf nach dem Mörder. Ein Hinweis könnte der Ring an dem Finger sein, im wahrsten Sinne des Wortes ein Fingerzeig. Doch da ereignet sich schon der nächste Mord...

- Meinung -

Die achte Box beginnt schon ganz gut, da hat Maureen Butcher eine ordentliche Story abgeliefert und diesmal geht es erfreulicherweise auch nicht so träge zu. Der Fall ist recht zügig rum, die Ermittlungen kann man als durchaus spannend bezeichnen. Die Zutaten sind gut, die Mischung stimmt, der Aufbau ist gelungen, diesmal kann man mit der inhaltlichen Seite dieser Folge also zufrieden sein, was ja leider nicht immer in letzter Zeit der Fall bei dieser Serie war.

Dafür schwächelt die Produktion im Sprecherbereich. Diesmal meine ich damit gar nicht die Performance von Gisela Fritsch, die kann man durchaus durchwinken, dafür erlaubt sich Bernd Vollbrecht einen dicken Versprecher, der aber schlimmerweise den Machern nicht aufgefallen ist. Eigentlich soll Inspektor Brewster im Nachttisch suchen, sucht dann aber im Nachtisch! Das wäre als Outtake ganz witzig gewesen, aber nicht in einer fertigen Produktion. Ebenfalls nicht ganz so gut gefallen hat mir der Auftritt von David Riedel. Ihm hört man an, dass er als Sprecher in Hörspielen noch nicht die große Erfahrung hat und seien Performance ist recht schwachbrüstig, da muss mehr Druck und Routine hinter. Ansonsten gehen die Darbietungen von Michael Pan, Marco Kröger, Christian Rode, Oliver Feld und Co. in Ordnung, damit kann man soweit ganz gut leben.

In der Abteilung Sound bleibt auch alles wie gehabt, die Musiken dürfte man schon auswendig kennen und auch wenn die typische Stimmung das bekannte Flair entsteht, so dürfen gerne endlich mal andere Stücke zum Einsatz kommen, sonst klingt das alles wie lieblos runtergekurbelt. Die Geräuschkulisse könnte etwas besser sein, vor allem bei Schritten von mehreren Personen wirkt es nicht sehr realistisch.

Immerhin ein ganz guter Start der achten Box und ein grundsolider Krimi. Wenn die Serie immer auf diesem Niveau über die Bühne gehen würde, dann wäre sie deutlich erträglicher. Die nächsten Folgen werden zeigen, ob dies nur ein Ausrutscher nach oben war oder man doch gute Krimis in Serie erzählen kann.

Der Link:
Maritim

Bei Amazon kaufen:

Zurück