Mimi Rutherfurt und ihr Freund Colonel Rollins (Gisela Fritsch und Peter Groeger) werden zur Wiedereröffnung eines Bergwerks eingeladen, dieser "Hauptgewinn" ist Teil einer Kurzreise, die Mimi Rutherfurt gewonnen hat. Doch von Beginn an geht es nicht mit rechten Dingen zu, denn die Mitglieder dieser Besichtigungsgruppe scheinen allesamt ehemalige Angestellte zu sein und ein ominöser Investor will sie wieder einstellen, sobald das Bergwerk den Betrieb erneut aufgenommen hat. Dann gibt es den ersten Toten und Mimi Rutherfurt weiß, dass es mit diesem Urlaub aus ist und ein neuer Fall gelöst werden will!

- Meinung -

Hierbei handelt es sich um den Abschluss der dritten Box und diesen Fall habe ich mit gemischten Gefühlen wahrgenommen. Positiv muss sicherlich das Ambiente erwähnen, da hat Maureen Butcher sich was einfallen lassen, so ein Bergwerk hat es sich und bietet das richtige Setting für ein spannendes Katz- und Maus-Spiel. Auf der anderen Seite hat es mich massivst aufgeregt, wie krampfhaft Mimi Rutherfurt ins Spiel gebracht werden muss, der Aufhänger ist jedenfalls extremst an den Haaren herbeigezogen. Wenn man beide Punkte gegeneinander aufwiegt, dann bleibt unterm Strich aber trotzdem ein spannender und kurzweiliger Fall übrig, der sich sogar mit zu den besten der Serie zählen darf. Lediglich das Mitraten fällt hier schwer bzw. ist nicht wirklich möglich, doch der guten Unterhaltung schadet dies nicht.

Nach dem Sprecherdebakel der Vorfolge bleibt diese Produktion glücklicherweise von Aussetzern verschont, die hier versammelte Riege hinterlässt einen durchweg positiven Eindruck. Kein Wunder, mischen hier absolute Routiniers und Könner mit, angefangen bei Gisela Fritsch und Peter Groeger über Arianne Borbach, Klaus Dieter Klebsch, Stefan Staudinger, Erich Räuker, Dietmar Wunder und weitere, das liest sich nicht nur sehr ordentlich, das klingt auch so. In der Hinsicht hat man sich also wieder mächtig gesteigert, war doch die vorherige Folge beinahe ein Totalausfall. Diesmal präsentiert sich die Sprecherriege von der besten Seite und somit gibt es auch keine Beanstandungen.

In Bezug auf die Untermalung auch nicht, es gibt weiterhin die bekannten und bewährten Stücke zu hören, die auch die vorherigen Folgen schon gekonnt klanglich eingehüllt haben und auch hier stets das passende Flair aufkommen lassen, das nicht von ungefähr an die Filmabenteuer Miss Marples erinnert. Dazu eine schöne Geräuschkulisse, die für eine dichte Atmosphäre sorgt, was natürlich gerade bei diesem Setting sehr wichtig ist, doch das kommt wirklich klasse rüber.

Trotz der Brechstange, die beim Inhalt angesetzt wird, kann man von einem spannenden und kurzweiligen Krimi reden, der Fans der Serie sicherlich gefallen wird und auch einen der besten Fälle der rüstigen Hobbydetektivin darstellt. Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten gefüllt und alles in allem ist die dritte Box die bisher beste und hörbarste

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Maritim

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