Mimi Rutherfurt und die Fälle... Nr. 6
- Flucht im Dunkeln -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Mimi Rutherfurt und ihre Freundin Helen Simkins (Gisela Fritsch-Pukass und Ingeborg Christiansen) suchen einen geeigneten Platz für das Sommerfest ihres Vereins. Sie haben sich Stonehenge als würdige Kulisse ausgeschaut, doch es gilt noch einiges zu tun, damit der Platz auch schön genug ist und aufgeräumt aussieht. Da begegnet ihnen Professor Glenn Davison (Peter Weis), der den beiden Damen unter die Arme greift und sich unglaublich reinhängt. Rein aus Hilfsbereitschaft und Gefälligkeit?

- Meinung -

Ben Sachtleben hat diese Geschichte verpasst und er lieferte schon in der ersten Box den besten Fall ab und hier schafft er es wieder. Zwar nicht sonderlich spektakulär, dafür aber unterhaltsam, kurzweilig und auch wieder in dem Rahmen, in dem sich eine Mimi Rutherfurt auch wohlfühlt. Im Prinzip geht es hier auch recht schnell zur Sache, was bei einer Spielzeit von ca. 45 Minuten auch kein Wunder ist, Kurzweiligkeit ist somit auch garantiert. Wenige Charaktere, ein recht harmloser, zahmer Fall, dennoch ist das hier durchaus solide Krimiunterhaltung und um Längen besser, als die Werke einer Ellen B. Crown.

Wie bereits erwähnt, die Besetzungsliste fällt recht kurz aus, fünf Rollen werden hier aufgeboten. Zu Gisela Fritsch muss man wohl nicht mehr viel sagen, sie macht ihre Sache gut und kommt diesmal auch nicht so schnarchig wie sonst rüber. Mit Ingeborg Christiansen, Peter Weis, Stephan Schwartz und Thomas Karallus sind weitere Routiniers mit von der Partie, wobei man aber auch einmal mehr kritisieren muss, dass hier ein Sprecher so schnell schon wieder mit dabei ist, obwohl er bereits bei einem Fall in dieser Box mitgesprochen hat. Die Rede ist von Peter Weis, der eigentlich sonst immer als Milow Chisholm dabei ist und eigentlich immer nur diese Rolle sprechen sollte, doch diesmal ist er als Professor Glenn Davison unterwegs, was schon zu Verwirrungen führen kann, die in Zukunft besser vermieden werden sollten.

An der Untermalung gibt es erneut nichts auszusetzen, die Stimmung rund um Stonehenge kommt wirklich gut rüber und wirkt sehr idyllisch, man möchte kaum meinen, dass es sich hier um einen Kriminalfall handelt. Dazu die typischen Musiken der Serie, so dass auch das Miss-Marple-Feeling aufkommt, somit kann man auch in der Hinsicht mit der Produktion zufrieden sein.

So bekommt die zweite Box nochmal die Kurve, erneut rettet Ben Sachtleben Mimi Rutherfurt. Zwar ist dies hier kein sensationeller Krimi, aber immer noch gute und solide Genre-Unterhaltung, die man sich durchaus geben kann. Für die gesamte Box gilt das nur sehr bedingt, die landet nämlich qualitativ im unteren Mittelfeld!

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Maritim

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