Der Glöcknerwettbewerg von Gutt´s Hill steht an und die organisatorischen Arbeiten müssen koordiniert werden. Damit sie sich besser darauf konzentrieren und darum kümmern kann, stellt Mimi Rutherfurt (Gisela Fritsch) eine Gärtnerin ein. Doch dann passiert es, die Gärtnerin wird tot aufgefunden, aber wer ist der Täter oder die Täterin? Hat der Mord etwas mit dem Glockenwettbewerb zu tun? Eile ist geboten, denn sie soll nicht die einzige Tote bleiben. Mimi Rutherfurt nimmt die Ermittlungen auf und geht der Sache auf den Grund!

- Meinung -

Der Fall an sich ist durchaus interessant und bietet Potential, das aber wieder mal regelrecht durch die unnötig langatmige und überlange Bearbeitung im Keim erstickt wird. So plätschert die Handlung mehr oder weniger vor sich hin und man ist froh, wenn das Ende erreicht ist. So tut man sich bei Maritim absolut keinen Gefallen und man sollte Sylvia Krupicka endlich mal sagen, was Sache ist, denn so kann es im Endeffekt nicht weitergehen, es muss sich mal was tun. Sollte das nicht der Fall sein, dann wird die Serie für immer ein lahmer Marple-Klon bleiben, was eigentlich nicht der Sinn der Sache sein dürfte.

Die Sprecherliste liest sich gut, die Darbietungen sind es weitestgehend auch, aber frei von Aussetzern ist auch diese Folge nicht. Mit Gisela Fritschs weinerlichem und schon ziemlich nervigem Tonfall muss man leben können, aber mit einer guten Regie ließe sich das Problem in den Griff kriegen. Außerdem hat mich auch Eckart Dux´ Performance ziemlich irritiert, er klang abwesend und seine Parts hörten sich so an, als hätte er einfach irgendwas ins Mikro gesprochen und das wäre dann später hier verwendet worden. Wie dem auch sei, mit Pia Werfel, Karin Eckhold, Walter von Hauff, Lutz Riedel, Kai Hendrik Möller und vielen weiteren hat man gut aufgelegte Profis an Bord, so dass dieser Bereich doch noch ganz ordentlich wirkt.

Die Untermalung geht in Ordnung, da gibt es eigentlich nichts zu meckern. Die Musiken wurden passend ausgewählt und eingesetzt, da kommt Krimifeeling auf und dazu eine ordentliche Geräuschkulisse, da läuft im Prinzip alles zur vollen Zufriedenheit der Hörer ab.

Der größte Knackpunkt ist und bleibt die Handlung samt Bearbeitung und hier und da gilt es auch bei der sprechertechnischen Abteilung etwas zu verbessern, so dass auch diese Folge mehr oder weniger nur durchschnittlich bis solide ausfällt. Da kann man nur hoffen, dass die Serie eines Tages doch noch die Kurve kriegen wird, aber danach sieht es im Moment nicht aus.

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Maritim