Mimi Rutherfurt ermittelt... Nr. 7
- Todsicher in Ascot -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Mimi Rutherfurt und Lilian Wetherby (Gisela Fritsch-Pukaß und Melanie Manstein) zieht es zum Pferderennen nach Ascot. Dort ist der Gold Cup angesagt, doch es kommt zu seltsamen Zwischenfällen, unter anderem dem überraschenden Versagen des haushohen Favoriten. Hat das Rennen etwa einen Dopingfall zu verzeichnen? Mimi Rutherfurt nimmt die Ermittlungen auf und diese führen sie in eine Pferdebox, in der sich eine Leiche befindet. Nach dieser grauenhaften Entdeckung wird auch noch Sergeant Floyd (Jens Wawrczeck) zur Hilfe geholt und zu dritt will man die Ereignisse aufklären!

- Meinung -

Nach der katastrophalen letzten Folge geht es nun etwas sinnvoller und unterhaltsamer zu, wenn auch immer noch so gut, dass man hier von uneingeschränkt gelungener Krimiunterhaltung sprechen kann. Eines der Hauptprobleme wurde nämlich beibehalten, die Spielzeit ist schon fast elendig lang, es müssen nicht immer über 70 Minuten sein, wie es hier leider erneut der Fall ist. So schleichen sich mal wieder ein paar Längen ein und man hat das Gefühl, dass die Charaktere einfach nur ohne Ende belangloses Zeug (z.B. Mimis Hut) reden, sich aber nicht auf die Ermittlungen an sich konzentrieren. Die hätten auch in einer deutlich kürzeren Zeit erzählt werden können und so hätte Sylvia Krupicka der Hörerschaft auch mehr Tempo und einen flotteren Hörfluss bieten könnenn, doch so bleibt es eine leicht zähe Angelegenheit. Zwar nicht gänzlich langweilig, aber hier hätte es ohne Probleme deutlich unterhaltsamer zugehen können.

Wenigstens die Sprecherriege kann weitestgehend überzeugen und es mischen hier ein paar bekannte Namen mit, was man aber von Maritim auch nicht anders kennt. Die Hauptsprecher Gisela Fritsch und Melanie Manstein sind wie immer dabei und eine nahezu feste Gastolle hat Jens Wawrczeck als Sergeant Ethan Floyd inne, dem man den Auftritt als sympathischer Polizist auf jeden Fall abkauft. Mit Klaus Dittmann, Wolfgang Condrus, Pia Werfel, Erich Räuker, Christine Pappert und vielen weitere mischen namhafte Könner mit, die ihr Handwerk verstehen und hier auch gut klingen. Keine Ausrutscher, rundum gute Leistungen, in dem Bereich geht es somit absolut ordentlich zu.

Die Untermalung geht in Ordnung, auch in dieser Abteilung wurde gut gearbeitet. Die gut ausgewählten Musiken werden passend eingesetzt und es sollte das richtige Flair entstehen, die Atmosphäre der Pferderennbahn kommt auch überzeugend rüber, so dass die Hörer kein Problem damit haben sollten sich die Szenen und Handlungen vorzustellen.

Soweit alles wie gehabt, die Serie kommt nicht unbedingt in Fahrt, aber eine Steigerung gegenüber der vorherigen Folge ist definitiv da und in diese Richtung sollte es auf jeden Fall weitergehen. Wer bisher Spaß an der Serie hatte, der könnte sich auch diesmal gut unterhalten fühlen, der große Wurf ist und bleibt die Serie aber leider nicht.

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Maritim

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