Mimi Rutherfurt (Gisela Fritsch-Pukass) nimmt an einer ganz besonderen Reise teil. Sie wird als Beobachterin auf eines der beiden Schiffe geschickt, die nebeneinander den Atlantik überqueren und auf einem der beiden befinden sich kostbare Schätze aus dem Tal der Könige, die nun nach New York zum Metropolitan Museum gebracht werden soll. Doch Scotland Yard weiß, dass jemand hinter den Schätzen her ist, doch auf welchem Schiff befindet sich der Verbrecher? Ist es etwa der Meisterdieb John Feddington (Lutz Riedel), der Mimi Rutherfurt bekannt ist oder ist plant jemand anders den großen Coup? - Meinung - Ein weiterer Fall für Mimi Rutherfurt und das Setting nimmt man gerne an, Abenteuer auf Luxuslinern kommen immer gut und versprechen eine Menge Spannung. Das ist hier auch weitestgehend so, denn es gibt einige Verdächtige und man rätselt mit der rüstigen Lady mit, doch die Bearbeitung fällt für meinen Geschmack erneut zu lang aus, da muss sich in Zukunft was tun, ansonsten wird hier inhaltlich solide Krimikost geboten. Die Besetzung ist durchweg hochkarätig und die Leistungen können sich hören lassen, Aussetzer oder Macken sind mir hier keine aufgefallen. Lediglich das langsame Reden von Gisela Fritsch-Pukass geht mir auf den Zeiger, vermutlich soll das die Spielzeit noch weiter strecken und es ist anstrengend ihr zuzuhören. Das sollte auch geändert werden, ob sie eine alte Frau ist oder nicht, aber man kann es auch übertreiben. Mit Jens Wawrczeck, Michael Scherntaner, Lutz Riedel, Marianne Groß, Eberhard Prüter, Mogens von Gadow und Philipp Brammer sind weitere Könner mit von der Partie und hier beweist jeder, was er kann und geht in der Rolle auf. Die Untermalung dürfte den meistern Hörern bekannt vorkommen, man hat sie wohl schon in dem einen oder anderen Miss Marple Film gehört. Wer also Patin für Mimi Rutherfurt stand, dürfte somit klar sein. Die Musiken sorgen aber für eine gewisse Lockerheit und leichtere Note, es gibt aber auch mal die eine oder andere ernstere Variante des Titellieds und somit wird für eine spannendere Atmosphäre gesorgt und insgesamt kommt die Kulisse an Bord bestens rüber. Qualitativ geht es bergauf, an den Bearbeitungen muss trotzdem noch weiter gefeilt werden, 10-20 Minuten weniger wären wohl sinnvoller. Wer aber Krimiunterhaltung im Stile der Fälle Miss Marples sucht, der wird hier fündig und sich auch gut unterhalten fühlen. Der Link:
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