Bella Swan zieht mit ihrer Familie in das verregnete und wenig ansehnliche Forks im Washington State. Eigentlich kein Grund zur Freude, doch das ändert sich schnell, als sie den geheimnisvollen Edward kennenlernt. Was hat es mit ihm auf sich? Wer ist er wirklich? Bella findet es heraus und damit wird sie in eine andere Welt hingeingezogen, nämlich der Welt der Vampire. Doch sind sie die Blutsauger, die man aus der Literatur kennt? Nicht ganz, jedenfalls nicht Edward und seine Familie. Die bösen Blutsauger sind wiederum andere, mit denen Bella ebenfalls die Bekanntschaft macht!
- Meinung -
Diesmal präsentiert Hörbuch Hamburg die ungekürzte Variante des ersten Buches der Saga um Bella und Edward. Über 13 Stunden Spielzeit kommen hier auf die Hörerschaft zu und ich muss gestehen, dass ich mich die gesamte Zeit über recht gut unterhalten gefühlt habe. Sicherlich, es ist und bleibt eine relativ dünne Geschichte, die mit viel Herzschmerz aufgewertet wird und nicht immer wirken die Handlungen und Aktionen der diversen Charaktere logisch, doch am Ende zählt halt der Unterhaltungsfaktor und der ist nun mal recht hoch. Vornehmlich werden sich so oder so eher Frauen diese Geschichte gönnen und die werden ihren Gefallen an der Lovestory zwischen Menschenfrau und Vampir finden und ich gehe auch mal davon aus, dass eh diejenigen hier wieder direkt zugreifen werden, die Stephenie Meyers Roman sowieso schon kennen und sich nun nach der gekürzten Hörbuchfassung die ungekürzte geben wollen.
Nach Ulrike Grotes nicht ganz so einwandfreier Darbietung hat man sich bei Hörbuch Hamburg nun dazu entschlossen, Annina Braunmiller zu engagieren und die erweist sich als absoluten Volltreffer. Sie passt nicht nur bestens zu dieser Geschichte, weil sie die deutsche Synchronstimme der Bella Swan ist, sondern weil sie auch eine ganze Menge Talent besitzt und sie richtig gut durch die 11 CDs führt. Durch so eine lange Spielzeit zu führen und das Niveau dabei so hoch zu halten, da gehört schon eine Menge dazu, leicht ist das mit Sicherheit nicht. Doch Annina Braunmiller stellt sich der Aufgabe und meistert sie gekonnt und man merkt, dass die Rolle der Bella Swan nicht einfach eine von vielen für sie ist und sie kommt sehr motiviert rüber, hängt sich rein, betont gekonnt, das hört sich alles richtig gut an.
Deshalb kommt diese Produktion auch so gut ohne Untermalung aus, denn auch wenn es eine reine Lesung ist, so führt Annina Braunmiller so geschickt durch die Handlung, bringt die Emotionen der Charaktere und die diversen Szenen bestens rüber, so dass stets die richtige Stimmung aufkommt. Von daher benötigt die Adaption keine Musiken oder Geräusche, es geht auch so.
Ich muss gestehen, dass mir die ungekürzte Version sogar um Längen besser als die gekürzte Variante gefallen hat, was vor allem an Annina Braunmillers Performance liegt. Einer der Gründe kann nämlich auch sein, dass sie einfach eine deutlichere Bindung zur Vorlage hat, als es bei Ulrike Grote der Fall war. Fans der Werke Stephenie Meyers sollten hier definitiv zugreifen!
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