Stephenie Meyer
- Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl -
(HörbucHHamburg)

Captain Blitz urteilt:

Bree Tanner ist eine junge Vampirin, doch ein langes Leben soll ihr nicht vergönnt sein, ihr Tod ist vorprogrammiert und sie wird ihm nicht entkommen können. Doch wer ist dieses Mädchen eigentlich? Wer hat sie zur Vampirin gemacht, schlägt sie sich alleine durch ihr untotes Leben oder hat sie Freunde, die ihr zur Seite stehen und was hat sie alles erlebt, bevor sie später auf Geheiß der Volturi getötet wird? Trotz ihres kurzen Lebens werden einige Fragen aufgeworfen, die es zu beantworten gilt...

- Meinung -

Ich sage es direkt vorweg, meiner Meinung nach hätte dieses Buch auch gar nicht erscheinen müssen, denn ob nun Bree Tanners Geschichte erzählt wird oder nicht, es ändert sich nicht wirklich etwas. Stephenie Meyer hätte auch einen x-beliebigen anderen Charakter rauspicken und eine neue Story rund um diesen erzählen können, das Ergebnis wäre gleich geblieben. Im Prinzip ist diese Geschichte für meinen Geschmack also leider völlig überflüssig und dürfte wohl eher nur dem Zweck dienen, dass Stephenie Meyer noch etwas mehr Geld mit der Sache macht. Das ist zwar völlig legitim, nur sehe ich irgendwo nicht den Nährwert, den diese Story rund um Bree Tanner haben soll. Für Fans von Bella, Edward und Co. eventuell noch interessant, mich hat die mit 276 Minuten Spielzeit versehene, ungekürzte Lesung inhaltlich jedenfalls schon mal nicht begeistert und ich stufe sie als unspektakulär und eher langweilig ein.

Mit Marie Bierstedt hat man aber eine Sprecherin am Start, die ihr Handwerk absolut versteht und mit ihrem Können die ganze Angelegenheit recht angenehm gestaltet. Ihr hört man einfach gerne zu, sie weiß wie sie zu betonen hat, sie verleiht den meisten Charakteren einen eigenen Klang, von dieser Seite aus geht die Produktion also dann doch voll und ganz in Ordnung. Marie Bierstedt bringt all ihre Routine und ihr ganzes Talent ein und liefert eine einwandfreie Performance ab, an der es nichts auszusetzen gibt.

Es gibt keine Untermalung, weder Musiken, noch Geräusche, aber vielleicht hätten diese die dünne Story doch etwas aufgelockert, denn auch wenn Marie Bierstedts Darbietung sehr ordentlich ist, ein paar Klänge hätten der dürftigen Story sicherlich gut getan und sie etwas aufgelockert. Schade, aber diese Chance bleibt ungenutzt.

Ich würde glatt sagen, dass diese Geschichte unnötigt ist, was Fans der Vampirsaga aus Stephenie Meyers Feder vermutlich anders sehen werden. Die werden vermutlich auch weiterhin zugreifen und sich gut unterhalten fühlen, mich konnten die Erlebnisse der Bree Tanner nicht überzeugen. Da sind mir die Hörbücher zu den "Hauptgeschichten" um einiges lieber.

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