Ian ist immer noch auf der Suche nach seinem Großvater, doch er hätte nicht gedacht, dass das Abenteuer jemals solche Ausmaße annehmen könnten. Nur sein Großvater weiß, wie er das Geheimnis der schrecklichen Lichtkreaturen lösen kann, doch den muss man erstmal finden. Gemeinsam mit seinem Kumpel Bpm ist er unterwegs, doch zum einen wird die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe gestellt und zum anderen ist man nicht alleine auf der Suche nach einem Mittel gegen die geisterhaften Erscheinungen!

- Meinung -

Der zweite Teil der Trilogie ist da und das Tempo wird nochmal angezogen und es kommt etwas Licht ins Dunkel, aber auch nur soweit, um der Hörerschaft zu zeigen, dass es voran geht, aber einige Geheimnisse behält Autor Derek Meister natürlich noch für sich, um das große Finale einzuläuten. Die Handlung ist weiterhin episch angelegt, weltumspannend geht es zur Sache und zimperlich ist die ganze Sache auch nicht, hier und da wird es durchaus schon mal gruselig. Spannend, temporeich und absolut mitreißend und ich hätte nicht gedacht, dass Meister es schafft, nochmal einen drauf zu setzen. Doch das gelingt ihm und die 7 Stunden und 24 Minuten Spielzeit verfliegen nur so und wenn man ein Manko suchen will, dann findet man das höchstens im Cliffhanger, dem man sich am Ende ausgesetzt sieht. Aber ob das unbedingt ein Manko ist? Meiner Meinung nach wird so jetzt schon die Vorfreude auf den dritten und letzten Teil ausgelöst und man darf gespannt sein, wie es mit Ian, Bpm und Co. weitergehen wird.

Erneut ist Nicki von Tempelhoff als Erzähler mit dabei und er ist für mich einer der Garanten des Erfolg des Erstlings gewesen und somit kann man sich eigentlich auch schon sicher sein, dass diese Folge ebenfalls bestens umgesetzt wird. So ist es auch, denn er ruft wieder die Leistung ab, die er schon beim Auftakt abgeliefert hat und er ist für mich als Hörbuchsprecher eine der Entdeckungen des letzten Jahres. Er betont gekonnt, geht gut mit dem Stoff mit und er wirkt hochmotiviert, was ich als als sehr wichtig empfinde, denn nicht selten gibt es Sprecher, denen die Vorlage egal ist und den Text einfach runterkurbeln. Das ist hier glücklicherweise nicht so, Nicki von Tempelhoff gibt auch diesmal alles und es gibt nichts an seiner Performance auszusetzen.

Weiter aufgewertet wird das Hörbuch durch den Einsatz stimmungsvoller Melodien, die für die passende und vor allem düstere Atmosphäre sorgen, dazu hier und da auch mal ein Effekt oder Geräusch, so dass man schon fast von einer gewissen Inszenierung sprechern kann, die den Sprecher unterstützt und die Stimmung fördert.

Der zweite Teil steht dem ersten in nichts nach und es wird inhaltlich sogar nochmal nachgelegt. Somit ist klar, dass alle auf ihre Kosten kommen, die den ersten Teil schon begeistert verschlungen haben und ich kann "Ghostfighter" nur wärmstens empfehlen, wenn man mal eine Geschichte hören möchte, die etwas andere "Geister" zu bieten hat. Ein starkes Hörbuch!

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