Tom ist schwer erkrankt und die Nachricht trifft ihn und seinen Bruder John (Robert Köhler) schwer, denn damit die Situation nicht noch schlimmer wird, muss Mouse (Nina Petri) abgegeben werden. Mouse ist nämlich eine Hündin und sie stellt für Tom leider ein Infektionsrisiko dar. Doch an wen kann man sein geliebtes Haustier abgeben, damit es dort gut aufgehoben ist? Eine schwere Aufgabe, doch die nimmt John sich zu Herzen und gemeinsam geht es mit Mouse auf, um nach einem neuen Frauchen oder Herrchen zu suchen. Wird das Duo Erfolg haben?

- Meinung -

Ein wunderschönes Werk, das L.S. Matthews hier verfasst hat, nicht nur für Kinder geeignet, sondern auch für erwachsene Hörer eine feine Angelegenheit. Im Prinzip ist die Geschichte zwar recht traurig, da es um einen kranken Jungen geht und die Hündin deswegen abgegeben werden muss, doch die Suche nach dem neuen Zuhause für Mouse ist einfach schön und man fiebert mit und hofft, dass John Erfolg haben wird. Doch nicht nur die Story an sich ist klasse, auch die Bearbeitung ist es, denn Jörgpeter Ahlers hat darauf geachtet, dass hier zu keinem Zeitpunkt eine Art Leerlauf entsteht, Längen gibt es nicht und bei 49 Minuten ist das auch kein Wunder. Inhaltlich wurde somit schon mal gut vorgelegt, da gibt es keine Beanstandungen.

Eine feine Riege wurde hier ins Studio geholt, eine gute Mischung aus Talenten und gestandenen Profis und da alle gelungene Leistungen abliefern, kann auch dieser Bereich der Produktion überzeugen. Robert Köhler spricht engagiert John und man kauft ihm die Rolle ohne Zweifel ab, die Rolle spricht er absolut liebevoll und man hört deutlich sein Talent raus. Nina Petri ist dagegen mit viel Erfahrung dabei und spricht die Hündin Mouse und füllt so gleichzeitig die Rolle der Erzählerin aus. Mit Stephan Schwartz, Peter Kaempfe, Svenja Pages, Frank Jordan, Stephan Benson und Jürgen Uter sind weitere Könner mit an Bord, eine tolle Besetzung mit starken Leistungen.

Musikalisch eine grundsolide Angelegenheit, an der es ebenfalls nichts auszusetzen gibt. Die Untermalung fällt dezent aus, sorgt aber definitiv für die richtige Atmosphäre, denn auch wenn der Anlass für Johns Suche ein eher trauriger ist, so wird dennoch eher auf eine fröhliche und hoffnungsvolle Stimmung gesetzt, was ich auch besser finde. So wird nämlich die Idee vermittelt, dass man niemals aufgeben sollte und das ist gut für die jüngere Hörerschaft, denen man solche Werte und Eigenschaften ans Herz legen sollte.

Eine schöne Geschichte, eine ordentliche Umsetzung, für Jung und Alt eine rundum gelungene Sache. Da kann ich mit ruhigem Gewissen eine Empfehlung aussprechen, wer ein tolles Hörspiel mit viel Herz sucht, der ist hier an der richtigen Stelle!

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