Marco Polo, der legendäre Entdecker, hat sich im 13. Jahrhundert aufgemacht und den Osten der Welt bereist. Hier entdeckt er viele Dinge, die ihm und einigen anderen Menschen neu sind und er verfasst ein Buch über seine wundersamen Reisen...das "Il Milione". Durch dieses Buch setzt sich Marco Polo persönlich ein Denkmal, ein Mythos ist geboren. Doch welchen Wahrheitsgehalt haben seine Ausführungen? Diese Frage stellt sich Michael Yamashita und der reist Polo 750 Jahre später nach... - Meinung - Marco Polos Schaffen wird hier genauer und sehr ausführlich beleuchtet, was macht diesen Mythos aus und stimmt auch alles, was er in seinen Buch "Il Milione" geschrieben hat? Michael Yamashita folgt Marco Polos Spuren auf recht interessante Weise, doch das Werk ist teilweise zu ausführlich, dadurch entstehen Längen und die gute Unterhaltung friert ein und es wird langweilig. Zum Glück nicht über die gesamte Spielzeit und teilweise hat es auch mit den Sprechern zu tun, dazu aber später mehr. Rein von der Bearbeitung und den Nachforschungen Yamashitas her ist es aber ein gutes Hörbuch, welches ein paar wichtige Fragen beantwortet und mehr über den legendären Entdecker verrät.Hier geht die Produktion in die Knie, denn nicht alle Sprecher können überzeugen, genauer gesagt ist nur Joachim Höppners Performance der Rede wert, denn Anja Buczkowski und Christian Hoening wirken einfach staubtrocken und sorgen dafür, dass die Lesung langweilig wird. Wenn Höppner einsetzt horcht der Hörer automatisch auf, die Geschichte wirkt interessanter, doch halt nur über die Distanz seiner Parts. Er hätte ruhig das gesamte Hörbuch vortragen können, es wäre vermutlich auch besser gewesen und hätte die Produktion über den Durchschnitt gehoben.Gelegentliche Untermalung in Form von Musikstücken gehören bei Komplett-Media fast schon zum guten Ton. Es geht aber auch besser, das haben schon einige Produktionen aus diesem Hause bewiesen und richtige Hörspielszenen mit entsprechenden Effekten eingestreut. Dennoch ist die Untermalung okay, auch wenn es "nur" Musiken sind, doch das ist schon mehr, als manch anderes Hörbuch zu bieten hat.Marco Polos Reisen landen im geordneten Mittelfeld, da war mehr drin und diese Produktion kann man nur Hörern empfehlen, die unbedingt mehr über diesen Entdecker wissen müssen. Durch einen grösseren Einsatz Höppners oder bessere Sprecher neben ihm wäre ein erfreulicheres Ergebnis sicherlich im Bereich des Möglichen gewesen, aber so bleibt es bei einem durchschnittlichen Werk.Der Link: Diskussion: |