Die Leiche einer Frau wird gefunden, sie wurde brutal ermordet, mit einem Falschenhals niedergestochen. Die Ermittlungen ergeben eine Spur, die zum Liebhaber der Toten führt. Der lebt in einer ungewöhnlichen Wohngemeinschaft mit Frau und Freunden zusammen auf einem Bauernhof. Ist er auch der Täter und hat dies alles nur getan, um seine Ehe noch retten zu können? Oder ist ein anderer aus der WG der Täter? Dann stirbt ein weiterer Mitbewohner und alles deutet darauf hin, dass es nicht bei diesen Opfern bleiben soll!
- Meinung -
Auch dieser Fall bewegt sich auf einer relativ kleinen Bühne, aber so gefallen mir die Einsätze Wallanders auch am besten. Einsatzort ist eine seltsame WG, in der Leute ermordert werden. Welche Motive stecken dahinter? Neben dem spannenden Aufhänger und dem interessanten Tatort, hat auch die Interaktion der Charaktere untereinander wieder mal einiges zu bieten, zumal Linda Wallander eine gewisse Verbindung zu einem der Verdächtigen hat und Kollege Stefan Lindman pflegt eine ordentliche Eifersucht. Es ist also genug Spannungspotential auf allen Ebenen vorhanden und auch wenn ich diesen Fall nicht ganz so spannend wie den vorherigen fand, so wird hier immer noch inhaltlich all das geboten, was einen gelungenen Krimi ausmacht und viel nehmen sich die beiden Folgen nicht.
Zur Sprecherliste kann und muss man nicht mehr viel sagen, absolute Routiniers und Dauerbrenner, die unter der Regie von Sven Stricker alles geben und die Hörerschaft kann sich stets gewiss sein, dass in diesem Bereich auf höchstem Niveau gearbeitet wird. In den Hauptrollen sind wie immer Axel Milberg, Ulrike C. Tscharre, Christian Stark, Siegfried W. Kernen und Andreas Fröhlich unterwegs, ein eingespieltes und routiniertes Team, das sein Handwerk versteht und hervorragende Leistungen abliefert. Doch auch die Nebenrollen werden von bekannten Stimmen präsentiert, Tanja Dohse, Simona Pahl, Sascha Draeger, Achim Buch, Thor W. Müller und einige mehr sind mit von der Partie, das spricht für Qualität. Vor allem ist es auch mal schön anzuhören, dass Routiniers wie Sascha Draeger, Tanja Dohse und Co. mal in einem sehr ernsten Krimi zu hören sind und sie auch mal in weniger lockeren Produktionen überzeugen können.
Bei der Untermalung gibt es keine Änderungen, aber warum sollte in diesem Bereich auch jemals was geändert werden? Die unglaublich stimmungsvollen und atmosphärischen Klänge von Jan-Peter Pflug sorgen stets dafür, dass sich die Hörerschaft umgehend in der Welt Wallanders zurechtfindet. Die Geräuschkulisse kann sich ebenfalls hören lassen, mehr braucht es nicht, um von einer durch und durch gelungene Untermalung reden zu können.
Eine weitere gute und spannende Folge, die Fans der Serie durch und durch gefallen dürfte und auch allen anderen Krimifreunden kann ich auch diesen Fall für Wallander und seine Mitstreiter ruhigen Gewissens empfehlen.
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