Die Leiche einer amerikanischen Touristin wird entdeckt, sie wurde überfahren und danach ins Wasser geworfen. Wallander (Axel Milberg) findet heraus, dass es sich aber nicht um einen Unfall handelte, die Frau wurde ermordert. Sie war zu einem Besuch in Schweden, sie wollten mit einem befreundeten Starfotografen reden, doch war er mehr als nur ein Freund? Der Witwer Tom Lyell (Jonathan Guss) will die Leiche seiner Frau nun in die Staaten zurückholen und Wallander und seinem Team läuft die Zeit davon!

- Meinung -

Die Serie bietet einfach Krimiunterhaltung auf höchsten Niveau und auch dieser Fall kann wieder mal bestens unterhalten. Kurzweilig, stellenweise recht düster, mit skandinavischer Kühle garniert und mit dem bekannten Protagonisten versehen. Auch wenn das Tempo fast schon serientypisch nicht gerade das allerhöchste ist und sich die Story fast ausschließlich auf die dichte Atmosphäre verlässt, so kann man hier keine Längen feststellen und es wird über die gesamte Spielzeit von über 70 Minuten einmal mehr ein packender Krimi geboten. Inhaltlich wird somit schon mal sehr gut vorgelegt, aber wie sieht es bei der Umsetzung aus?

Da muss man sich im Prinzip eigentlich auch keine Sorgen machen, denn man kann von Sven Strickers Produktionen nur hohe Qualität erwarten, die hier auch geboten wird. Der Regisseur hat hier wieder die bereits bekannte Truppe im Studio versammelt und namhafte Gäste gesellen sich dazu. Neben Andreas Fröhlich, Axel Milberg, Ulrike C. Tscharre, Christian Stark und Hannes Hellmann gesellen sich nun auch bekannte Namen Könner wie Britta Subklew, Robert Missler, Marion Elskis und Martin May dazu, für Qualität ist auch diesmal also gesorgt. Und auch wenn man eigentlich niemanden hervorheben sollte, so muss ich doch einmal deutlich Milbergs Leistung als Kurt Wallander loben, der hier wieder mal sehr sympathisch und glaubwürdig rüberkommt, einfach klasse.

Bei der Untermalung werden erneut eher ruhigere Klänge angestimmt, alles klingt sehr relaxt, aber dennoch äußerst stimmungsvoll und atmosphärisch. Vor allem Tilman Ehrhorns Saxophonspiel hat es mir angetan und im Prinzip ist wird auch in diesem Bereich des Hörspiel wieder die hohe Qualität geboten, die man auch erwartet hat.

Alles bestens, wie immer könnte man sagen, höchstens inhaltlich gibt es mal kleinere Unterschiede, aber handwerklich stets hervorragend. Ein spannender, kurzweiliger Fall, erstklassig inszeniert. Für Krimifreunde und insbesondere für Fans von Wallander und Co. ein Muss, klare Sache!

Der Link:
Der Hörverlag

Bei Amazon kaufen: