Eigentlich sieht alles nach einem Unfall aus, ein Pferdezüchter wird in seinem Stall tot aufgefunden, er wurde zertrampelt. Doch dann nehmen Wallander (Axel Milberg) und sein Team die Sache mal genauer unter die Lupe und dabei stoßen sie auf ein paar Ungereimtheiten. Der Mann scheint das Opfer eines Mordes geworden zu sein und seltsamerweise wurde auch noch sein Konto geplündert. Wer ist für seinen Tod verantwortlich und was ist das Motiv? Wallander und Co. nehmen die Ermittlungen auf!

- Meinung -

War der vorherige Fall ein unglaublicher Kracher, so ist dieser hier ein eher ruhiger Vertreter seiner Zunft, was aber natürlich nicht bedeuten soll, dass es hier langweilig zugeht. Im Gegenteil, auch diesmal wird man gut unterhalten und es handelt sich trotz einer recht üppigen Spielzeit von 71 Minuten um ein absolut kurzweiliges Vergnügen. Inhaltlich mag dieser Fall nicht so düster, packend und komplex wie der vorherige Einsatz Wallanders sein, doch auch diesmal wird gute Krimiunterhaltung geboten, die prächtig inszeniert worden ist.

Die Sprecherriege ist hervorragend besetzt, aber so kennt und erwartet man das auch von Sven Strickers Produktionen. Die Truppe in den Hauptrollen dürfte mittlerweile bekannt sein, da werden durch und durch erstklassige Leistungen serviert, was bei einer derartig namhaften Riege auch kein Wunder ist, mischen hier schliesslich Axel Milberg, Andreas Fröhlich, Christian Stark, Ulrike C. Tscharre und Kerstin Hilbig mit, allesamt Könner ihres Handwerks. Dazu noch eine prominente Gästeliste, in der wir Eberhard Haar, Anne Moll, Anja Topf, Tanja Dohse, Sylvie Nogler, Ingeborg Kallweit und viele weitere finden und dadurch wird schnell klar, dass man sich um diesen Bereich des Hörspiels absolut gar keine Sorgen machen muss und Sven Stricker sein Ensemble im Griff hat und zu Höchstleistungen antreibt.

Wie immer trifft auch Jan-Peter Pflug den richtigen Ton und er hüllt auch diesen Fall Wallanders einmal mehr in einen recht ruhigen Klangteppich ein, sehr einfühlsam, gefühlsbetonend und einfach mitreißend. Diese leicht melancholische Art und Weise gefällt mir sehr gut und lenkt die Hörerschaft emotional in die richtige Richtung und die Atmosphäre ist wieder sehr dicht und greifbar, klasse!

Nicht so stark wie der vorherige Fall, aber immer noch spannend und unterhaltsam. Die Serie gehört schlicht und ergreifend zum Besten, das dieses Genre zu bieten hat und für Krimifans führt definitiv kein Weg an Wallander vorbei, da muss zugegriffen werden!

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