Diesmal verschlägt es Kommissar Maigret (Paul Dahlke) in ein kleines Küstchenstädtchen, in dem es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint. Es kommt zu einer ganzen Reihe von Verbrechen, eines merkwürdiger als das andere und dann ist da noch der riesige Hund, der an jedem Tatort auftaucht. Doch Maigret lässt sich davon nicht beirren und nimmt die Einheimischen genauer unter die Lupe und lässt den gelben Hund lieber links liegen. Damit scheint er auch besser zu fahren, denn er kommt dem Treiben auf die Spur!
- Meinung -
Typisch Maigret, ruhig, besonnen und dennoch intensiv, das macht den Kommissar aus und seine Fälle gleich mit. Hier wird etwas geboten, was ich absolut mag, nämlich ein Krimi mit Kleinstadtidylle und einer mysteriösen Erscheinung, die zwar nicht von ungefähr an den Hund von Baskerville erinnert, aber das tut der guten Unterhaltung keinen Abbruch. Es ist auch kein Problem, dass es erneut wieder sehr ruhig zugeht, es passt in diesem Fall halt auch zum Handlungsort, nämlich der Kleinstadt, viel Action gibt es da nicht und der Fall an sich muss überzeugen, was er auch tut. Mit dem Inhalt und der Bearbeitung bin ich jedenfalls rundum zufrieden, damit wird schon mal ein ordentlicher Grundstein gelegt.
Die Sprecherliste ist sehr groß und unglaublich prominent besetzt, das Aufkommen an bekannten Namen ist riesig. Da macht das Zuhören extrem viel Spaß, wenn hier eine ganze Reihe markanter Stimmen im Einsatz ist, angefangen von Paul Dahlke über Klausjürgen Wussow, bis hin zu Benno Sterzenbach, das sind schon ordentliche Hausnummern, doch noch lange nicht die einzigen großen Namen, die hier mitmischen. Wolf Ackva, Bum Krüger, Fritz Straßner und einige mehr, dazu ein gewisser Elmar Wepper als Straßenjunge, das sollte man schon gehört haben. Eine tolle Riege, erstklassige Leistungen, großes Hörkino.
Wie gewohnt fällt die Untermalung eher sehr dezent und ruhig aus, doch das Kleinstadtfeeling kommt trotzdem oder vielleicht gerade sogar deshalb hervorragend rüber. Meiner Meinung nach wird sowieso eine sehr dichte Atmosphäre geboten, die bestens zu einem Krimi alter Schule passt.
Eine rundum feine Sache und für Freunde von ruhigeren Vertreters des Genres das Geld absolut wert. Ich fühlte mich rundum gut unterhalten, spannend war der Fall auch, kurzweilig dazu und die Sprechergarde macht einen tollen Job. Empfehlenswert!
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