Maddrax Nr. 2
- Stadt der Verdammten -
(Romantruhe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Matthew Drax, von den "neuen" Bewohnern der Erde nur noch Maddrax genannt, kann es noch nicht wirklich fassen, was mit seiner geliebten Erde durch den Einschlag des Kometen Christopher-Floyd passiert ist. Die Menschheit hat sich drastisch verändert, neue Kreaturen haben sich dazugesellt und nicht alle sind den Menschen freundlich gesinnt, im Gegenteil. Das Leben auf dem Planeten ist drastisch gefährlicher geworden und immer noch fragt sich Maddrax, wie genau es dazu kommen konnte. Wie kann ein Kometeneinschlag zu derartigen Mutationen führen? Er muss nun erstmal herausfinden, was in den 500 Jahren passiert ist!

- Meinung -

Man kann die zweite Folge im Prinzip auch noch als Auftakt bezeichnen, denn viel mehr als in der vorherigen Folge passiert hier auch nicht. Maddrax und die Hörerschaft machen sich weiterhin mit der "neuen" Erde vertraut und Orte und Charaktere werden vorgestellt, doch dazu gibt es auch schon eine ordentliche Portion Action und spannende Momente, langweilig wird es hier aber definitiv zu keinem Zeitpunkt. Dennoch muss sich in den kommenden Folgen etwas tun, wenn man die 3 CDs auch weiterhin kurzweilig und unterhaltsam halten will, denn immer nur einen Maddrax präsentieren, der durch eine ihm unbekannte Welt irrt, das kann die Hörerschaft auf Dauer nicht fesseln. Hier kann man das aber nochmal durchwinken und mit der Geschichte an sich zufrieden sein, der wilde Endzeitmix sorgt für gute Unterhaltung, irgendwo zwischen Mad Max, Perry Rhodan und Co., von allem etwas.

Die beiden Erzähler Wolf Frass und Lennart Krüger machen wieder einen guten Job, vor allem Frass muss ich lobend hervorheben, denn wie er die Barbarenvölker und anderen Kreaturen spricht, das klingt echt klasse. Das soll aber Krüger nicht abwerten, denn der versteht sein Handwerk ebenfalls und auch hier macht er seine Sache richtig gut, gar keine Frage. Die Aufteilung ist auch gut, wobei man aber auch sagen muss, dass den Sprechern keine festen Rollen zugeteilt werden soll, sondern eher kapitelweise vorgelesen wird. Doch es wurde so geschickt gelöst, dass Wolf Frass vornehmlich die Parts spricht, in denen Barbaren und anderen Wesen zum Zuge kommen, was er mit seiner tiefen, grollenden Stimme sicherlich besser hinbekommt, als es Lennart Krüger schaffen könnte. Der ist eher für die Maddrax-Parts verantwortlich, dafür ist seine Stimme auch eher ausgelegt und das macht er ziemlich gut.

In Sachen Untermalung bleibt das "Problem" des Auftakts bestehen, die Einsätze der Musiken wirken nicht gezielt genug und teilweise werden die Klänge einfach über einen größeren Zeitraum hinter die Szenen gelegt und gut ist. Eine gezieltere Verwendung würde jedenfalls für mehr Atmosphäre sorgen, dazu Geräusche, das wäre schon eine feine Sache, darüber sollten sich die Macher Gedanken machen.

Die zweite Folge weiß ebenfalls zu überzeugen und zu gefallen, kurzweilig und spannend erzählt, von Lennart Krüger und Wolf Frass gekonnt gelesen, alles in allem handelt es sich hier also um gelungene inszenierte Lesungen. Genrefans und Maddrax-Fans kommen auf ihre Kosten, so darf es gerne weitergehen, auch wenn ein paar Kleinigkeiten verbessert werden können.

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