Katie MacAlister
- Kein Vampir für eine Nacht -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Allegra Tellford hat es nicht leicht, ihre Beschwörungen sind eine mittlere Katastrophe und wollen absolut nicht gelingen und auch sonst sind ihre Unternehmungen nicht gerade von Erfolg gekrönt. Nun will sie sich nach England aufmachen, um dort in alten Häusern nochmal alles zu versuchen und erfolgreiche Beschwörungen zu schaffen. Doch auch diesmal gibt es nicht den gewünschten Effekte, im Gegenteil, es kommt nämlich alles ganz anders, als sie es sich gedacht hätte.

- Meinung -

Dies hier ist meiner Meinung nach der schwächste Band, auch wenn es immer wieder mal Verweise auf vorherige Geschichten gibt und so gezeigt wird, dass durchaus ein Zusammenhang zwischen den diversen Bänden besteht. Wie dem auch sei, für mich ging es hier einfach zu tempoarm und unspektakulär zu, die Handlung plätschert eher vor sich hin. Zwar würde ich nicht unbedingt behaupten, dass die ganze Angelegenheit langweilig ist, aber die großen und packenden Momente fehlen, die humorigen Szenen ebenfalls und besonders prickelnd ist die Erotik auch nicht. Inhaltlich wird in allen Bereichen also eher auf Sparflamme gekocht, was wirklich schade ist, denn im Prinzip war hier mehr drin.

Wenigstens ist Vera Teltz eine Bank, denn sie trägt den Stoff gekonnt vor und klingt bemüht, mehr aus ihm zu machen, als eigentlich drin ist. Dass sowas möglich ist, hat man schon bei diversen Produktionen zu hören bekommen, denn da ließen die Sprecherinnen und Sprecher ein Feuerwerk vom Stapel, um so noch etwas zu retten. Das ist hier im Prinzip auch der Fall und Vera Teltz beweist einmal mehr, dass sie ihr Handwerk versteht und eine der zur Zeit besten Hörbuchsprecherinnen ist.

In diesem Fall wäre aber eine gewisse Untermalung gar nicht verkehrt gewesen, das hätte die Stimmung etwas aufgelockert und vermutlich auch mehr Tempo reingebracht. Doch davon gibt es hier leider nichts zu hören und unterm Strich muss so eine Lesung auch ohne funktionieren.

Die bisher schwächste Folge der Reihe, die dann aber wiederum doch Anzeichen einer Serie hat, da auf bestimmte Charaktere wieder zurückgegriffen wird. Dennoch haben Katie MacAlisters Werke bewiesen, dass sie eigentlich zu mehr im Stande sind, doch hier wird das Niveau nicht ganz gehalten. Solide, mit deutlich Luft nach oben!

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