Der kleine Muhr ist verliebt und zwar in die schöne Yasmina, doch die ist nicht an ihm interessiert, sie mag den reichen grossen Muhr viel mehr. Anstatt sich zu besinnen und sich lieber mit der lieben Fatme einzulassen, versucht er nun alles, um Yasmina zu beeindrucken. Was kann er tun, um reich zu werden? Nun, da wäre ein verborgener Schatz, von dem er in einem Traum gehört hat und er zieht sofort aus, um diese Reichtümer zu finden. Nur ein Hirngespinst oder tatsächlich ein Schatz?
- Meinung -
Die auch als Hörspiel erhältliche Adaption von Paul Maars Werk wird hier als Lesung präsentiert und damit stellt sich mir eigentlich direkt auch die wichtigste Fragen, warum man sowas bei Igel-Records macht, wenn es denn doch schon ein Hörspiel gibt und beide Versionen meines Wissens nach sogar zeitgleich erschienen sind. Wie dem auch sei, man kann sich diese Fassung aber auch ganz gut geben, die 78 Minuten Spielzeit gehen zügig um, wobei diese für jüngere Semester vielleicht etwas zu lang sein könnten, da die Aufmerksamkeitsspanne nicht so groß ist. So oder so ist das hier aber gute Unterhaltung aus 1001 Nacht, spannend und interessant, darauf kommt es an.
Friedhelm Ptok trägt diese Geschichte auch märchenhaft vor und er ist für mich einer der besten Erzähler, die es heutzutage gibt und er kann es mühelos mit den Großen der Zunft aufnehmen, gar keine Frage. Er führt auch hier wunderbar durch die Handlaung und er ist als Erzähler für eine derartige Geschichte einfach wie geschaffen. Geschickt lässt er diese märchenhafte Welt for dem geistigen Auge der Hörerschaft entstehen und man kann sich sicher sein, dass man alles ohne Probleme nachvollziehen und vorstellen kann. Eine tadellose Leistung von Friedhelm Ptok!
Ich würde zwar nicht sagen, dass es sich hier um eine inszenierte Lesung handelt, aber die eingespielten Klänge tragen eine ganze Menge zur Atmosphäre bei und lassen das Flair von 1001 Nacht gekonnt entstehen, Kompliment an Rudi Mika.
Wer aus irgendwelchen Gründen eine Lesung einem Hörspiel vorzieht, der kann hier zugreifen und bekommt eine entsprechende und gelungene Adaption von Paul Maars Werk geboten. Friedhelm Ptok erzählt gekonnt, dazu gibt es stimmungsvolle Klänge, eine gute Sache.
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