Lok 1414
- ...geht auf Urlaub -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Die Lok 1414 ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, seit 60 Jahren muss sie schwere Arbeit verrichten. Deshalb ist es also auch kein Wunder, dass sie nicht mehr so hart arbeiten kann und nun endlich mal Urlaub braucht. Der wird ihr auch vom Lokführer gewährt, nachdem sie einmal zu spät kommt. Nun geht sie auf große Fahrt und erlebt eine ganze Menge Abenteuer, lernt neue Freunde kennen und tankt unterwegs neue Kraft für kommenden Aufgaben!

- Meinung -

Da ist er also nun, der Kinderklassiker, auf den viele Leute gewartet haben, doch ich frage mich ganz ehrlich, warum das so ist. Vermutlich muss man dieses Werk als Kind gehört und dann gut gefunden haben, mich hat die Faszination der Lok 1414 noch nicht erreilt. Trotz einer Spielzeit von gerade 28:29 Minuten habe ich die Geschichte als eine einzige Länge empfunden und mich konnte die nicht gerade üppige Handlung begeistern. Sicher, die Intention ist lobenswert, man braucht mal Urlaub, um die Akkus aufzuladen und dann wieder mit voller Kraft ans Werk zu gehen und man sollte sich nicht vorschnell zum alten Eisen erklären lassen. Alles gut und schön, doch eine unterhaltsamere und kurzweiligere Umsetzung hätte ich mir schon gewünscht.

Nur fünf Sprecher sind hier am Werk und die machen ihre Sache und sind mit hoher Motivation dabei, das muss man ganz klar sagen, die Lust und Laune an der Sache kann man ihnen jedenfalls nicht absprechen. Vor allem die Sprecherin der Lok darf sich Bestnoten abholen, denn trotz der nervigen Art und Weise wie sie rüberkommt, kauft man der Sprecherin die Rolle definitiv ab. Ich würde gerne mehr ins Detail gehen, doch das ist leider nicht möglich, da zwar die Sprecher allesamt im Innenteil stehen, aber keinen Rollen zugeordnet worden sind. So kann ich nur hingehen und allen eine gute bis sehr gute Leistung attestieren, mehr geht aber nicht.

Bei der Untermalung hätte ich mir auch mehr Abwechslung gewünscht, doch hier kommt anscheinend das Alter des Hörspiels zum Tragen, es ist immerhin von 1952 und damals wurden opulente Untermalungen noch nicht groß geschrieben, es gab eher selten Musiken und auch von der Geräuschkulisse wird nur das Nötigste geboten. Die Tonqualität geht für das Alter der Produktion in Ordnung, auch wenn man hört, dass das Hörspiel einige Jahre auf dem Buckel hat.

Fans der Lok 1414 werden sicherlich auf ihre Kosten kommen, doch man sollte auch definitiv zu dieser Hörergattung gehören, sonst dürfte der Unterhaltungsfaktor eher sehr gering sein. Mich konnte das Hörspiel nicht packen, aber ich habe die Erlebnisse der Lok 1414 als Kind nicht gehört und bin daher wohl auch nicht die Zielgruppe. Mich freut lediglich, dass ein weiteres altes Hörspiel es auf CD geschafft hat.

Der Link:
Der Audio Verlag

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