Lisa und Finn Nr. 1
- ...auf Drachensuche -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Lisa hört die Ziege im Stall sprechen und denkt erst, dass sie sich geirrt hat. Doch dem ist nicht so, die Ziege spricht und prophezeit, dass sich Lisas Vater in der Gewalt eines Drachens befindet. Für Lisa ist der Fall klar, sie muss ausziehen und ihren Vater vor dem Drachen retten, doch wie soll das kleine Mädchen das schaffen? Sie nimmt all ihren Mut zusammen und macht sich mit ihrem Esel auf, doch der befreit sich und flüchtet. Auf dem Markt will sie einen neuen Esel kaufen, doch es kommt noch viel besser, denn sie lernt Finn kennen, ein sprechendes Pferd. Gemeinsam will man die Rettungsaktion durchziehen!

- Meinung -

Marliese Arold beweist, dass sie auch Fantasygeschichten schreiben kann, die im ungefähr im Mittelalter angesiedelt sind und trotzdem perfekte Kinderunterhaltung bieten. Ein Kind steht als Heldin im Mittelgrund, was schon mal für eine sympathischen Hauptcharakter sorgt, dazu kommt ein sprechendes Tier, was bei den kleinen Hörern immer gut ankommt. Man fiebert mit der kleinen Lisa mit und hört, wie sie über sich hinaus wächst, was auch der Aufhänger der Geschichte ist. Insgesamt natürlich nichts großartig aufregendes oder besonders innovatives, doch schön geschrieben und gelungen bearbeitet.

Mit Gabriele Bluhm hat man eine Sprecherin ins Studio geholt, die mit ihrer Stimme den Stoff wunderbar vermitteln kann und eine überzeugende Arbeit abliefert. Generell ist ihre Stimme sehr einfühlsam, doch sie passt sie jeder Situation und Figur an, doch sie verstellt sie nicht, so dass sie nicht verkrampft wirkt. So betont sie richtig und hält die Story spannend, indem sie nicht monoton den Text runterliest. Somit überzeugen Gabriele Bluhm und die Regie gleichermaßen.

Musikalisch hat man sich auch was einfallen lassen und würzt die Story immer wieder mit schönen Klängen. Sicherlich passt eine countrymäßig angehauchtes Stück nicht unbedingt zum Mittelalter, doch wenn Lisa z.B. ins Abenteuer reitet, dann sorgt dies für Komik. Hinzu kommen Klänge, die ungefähr zum Mittelalter passen und im Großen und Ganzen wird die Produktion sehr schön untermalt. Dazu wird noch ein Titellied geboten, Effekte gibt es aber leider keine.

Ein paar Tracks mehr hätten den Hörkomfort gesteigert, doch generell wurden die 66 Minuten gut aufgeteilt. Der Ton ist auch einwandfrei und das Booklet kann sich auch sehen lassen. Als Bonus gibt es einen Streifen mit Leseratten-Stickern.

Für Kinder, die auf Drachenjagd gehen und aufregende Abenteuer erleben wollen, ist es einen Versuch wert. Eltern müssen sich keine Sorgen machen, das Hörbuch hat eine Empfehlung ab 6 Jahren und Gewaltdarstellungen gibt es keine. Rundum gelungene Kinderunterhaltung aus dem Hause Igel-Records, wie man sie mittlerweile auch erwartet.

Der Link:
Igel-Records

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