Leon Kramer Nr. 4
- Die Spur aus Blut -
(audiowerkstattköln)

Captain Blitz urteilt:

Leon Kramer (Fabian Harloff) soll einen Mord begangen haben und zwar an seiner Liebschaft Karin Sevenich (Marion von Stengel). Alles deutet auf seine Schuld hin, Kramer soll verhaftet werden. Ihm gelingt die Flucht und nun versucht er mit allen Mitteln seine Unschuld zu beweisen. Wird es ihm gelingen? Wer steckt wirklich hinter diesem Mord? Steckt erneut die geheimnisvolle Loge hinter diesen Vorgängen oder hat Leon Kramer es diesmal mit anderen Gegner zu tun?

- Meinung -

Der vierte Fall Leon Kramers und ich kann direkt vorweg sagen, dass hier alles beim Alten bleibt. An und für sich ist auch diese Folge inhaltlich wieder kurzweilige Unterhaltung, die man sich immer zwischendurch anhören kann, aber das große Kino ist es leider nicht. Der Handlungsrahmen wird nur kurz angeschnitten, großartig vorangetrieben wird er also auch wieder nicht, was den Stellenwert dieser Story sicherlich nicht anhebt. Die Geschichte an sich haut zwar niemanden vom Hocker, ein Mordfall, der "Held" wird fälschlicherweise verdächtigt und muss nun seine Unschuld beweisen, also auch kein innovativer Aufhänger.

Bei den Sprechern und Sprecherinnen hat sich auch nichts geändert, es gibt weiterhin die Mischung aus bekannten und weniger bekannten Namen. Fabian Harloff spricht die Hauptrolle soweit ganz ordentlich, doch es geht deutlich besser, er wirkt leider zu oft unmotiviert und rasselt seinen Text einfach nur runter, da vermisse ich immer wieder die passenden Emotionen. Das Problem sollte man endlich mal in den Griff kriegen, denn es kann nicht sein, dass gerade der Hauptsprecher das größte Sorgenkind ist. Dafür arbeiten seine Kollegen und Kolleginnen gut mit, Sascha Draeger, Henry König, Marion von Stengel, Bert Stevens und Nicole Engeln sind die bekannteren Stimmen, die hier mitmischen und sie machen ihre Sache soweit ganz gut, gerade Stevens macht hier einen starken Job.

Musikalisch hui, von den Geräuschen her leider zu oft pfui. Nahezu jedes andere Label, egal wie groß oder klein es auch sein mag, schafft es vernünftige Sounds auf die Beine zu stellen. Doch gerade in diesem Bereich hakt es aber wieder und das Problem zieht sich durch sämtliche Produktionen des Labels. Schüsse klingen so, als würde jemand einfach auf Blech hauen, nahezu alle Schritte klingen nach hohen Absätzen und das kann es einfach nicht sein, da muss endlich mal besser gearbeitet werden. Für die Musiken gilt das nicht, durch die eingesetzen Klänge wird eine passende, düstere Stimmung erzeugt, die kann sich hören lassen.

Wem die bisherigen Folgen qualitativ reichen, der dürfte auch mit dem vierten Fall rundum zufrieden sein. Dennoch gibt es auch weiterhin offene Baustellen, die langsam aber mal aus dem Weg geräumt werden sollten, ansonsten wird diese Serie sich nie mit anderen Genre-Produktionen messen können.

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