Moritz (Oskar Köppen) vermisst seinen lieben Freund, den Herrn Röslein (Jürgen Thormann). Er ist aber in ein weit entferntes Land verreist und niemand weiß, wann er wieder zurückkehren wird. Doch gerade jetzt benötigt Moritz so dringend seine Hilfe, denn er beobachtet durch sein Zauberfernrohr, wie die Eisverkäuferin Pippa (Tatjana Clasing) entführt wird! Wer sind die Täter und warum machen sie sowas? Dann ist er endlich wieder da, Herr Röslein kehrt rechtzeitig zurück, um seinem Freund Moritz unter die Arme zu greifen und sich auf die Suche nach Pippa zu machen! - Meinung - Herr Röslein ist wieder da und diese Geschichte von Silke Lambeck knüpft mehr oder weniger nahtlos am Vorgänger an. Dieser war wunderschön und hat viel Spaß gemacht, eine extrem kurzweilige und unterhaltsame Angelegenheit. Hier ist es nicht anders, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass der Nachfolger nicht ganz an das erste Abenteuer von Moritz und Herrn Rösler anknüpfen kann. Ein wenig fehlen die Highlights und markanten Momente, was nicht bedeuten soll, dass die Geschichte langweilig oder uninteressant ist. Absolut nicht, es ist und bleibt eine schöne Geschichte für Jung und Alt und Herr Röslein und Moritz sind liebenswerte Charaktere, von denen man sicherlich gerne noch mehr hören möchte. Unterm Strich ein weiteres Abenteuer von Moritz, Röslein, Pippa und Co., das gut unterhalten kann. Die Besetzung ist wieder ein Genuss und den Sprecherinnen und Sprechern kauft man die Rollen problemlos ab. Allen voran bereitet das Duo Jürgen Thormann und Oskar Köppen der Hörerschaft sehr viel Spaß, die beiden sind als Gespann einfach klasse. Thormann ist der Routinier, der Herr Röslein unglaublich sympathisch und liebenswürdig klingen lässt, auf der anderen Seite hat man den jungen Oskar Köppen, der einfach frisch, unverbraucht und absolut glaubwürdig rübekrommt. Doch nicht nur die beiden sorgen für eine ganze Menge Qualität, auch die Kolleginnen und Kollegen erledigen ihre Arbeit souverän und überzeugend. Sascha Icks, Heinz Ostermann, Wolfgang Rüter und weitere mischen hier mit und hinterlassen ebenfalls einen positiven Eindruck. Die Atmosphäre stimmt auch diesmal wieder, egal welche Kulisse, sie wird durch passende Musiken und Geräusche bestens transportiert und vor dem geistigen Auge der Hörerschaft lebendig. In der Hinsicht hat Gerd Nesgen ganze Arbeit geleistet, da gibt es nichts zu meckern. Ein schöner Nachfolger, der den Fans Herrn Rösleins gefallen dürfte, auch wenn nicht ganz das Niveau des Erstlings erreicht wird. Dennoch bleibt unterm Strich eine gelungene Produktion übrig, die für Jung und Alt gleichermaßen unterhaltsam sein dürfte. Der Link:
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