Lady Bedfort Nr. 47
- ...und der kauzige Entführer -
(Hörplanet)

Captain Blitz urteilt:

Harold Luper (Michael Pan) ist der Meinung, dass er die ultimative Geschäftsidee hat, doch um diese zu verwirklichen fehlt ihm eine wichtige Sache, nämlich Geld! Das ist noch in der Bank, aber die will ihm keinen Kredit gewähren, was Luper rasend vor Wut macht. Er entführt deshalb die Filialleiterin Helen Singer (Christine Pappert) und will dadurch 100.000 Pfund Lösegeld erpressen. Bei der geplanten Übergabe wird Luper verhaftet, aber wo ist die Geisel? Kann Lady Bedfort (Waltraut Habicht) schnell genug herausfinden, wo sich Helen Singer befindet?

- Meinung -

Dieser Fall stammt aus Michael Eickhorsts Feder und weiß gut zu unterhalten. Zwar nicht ganz so gut wie die beiden vorherigen, aber das hier ist immer noch sehr ordentliche und gelungene Krimikost, die keine Längen vorzuweisen hat und mit 53 Minuten Spielzeit kurzweilig und knackig daherkommt. Die Handlung weiß vor allem auch deshalb zu überzeugen, weil es nochmal einen interessanten und entscheidenden Kniff gibt und das hier nicht 08/15-Krimiunterhaltung ist und auch für die Serie an sich ist dieser Fall recht ausgeklügelt. Inhaltlich gibt es also schon mal wenig zu beanstanden, auf diese Grundlage kann man also aufbauen.

Die handwerkliche Umsetzung zieht da ebenfalls mit, auch in der Hinsicht sind mir herzlich wenige Punkte aufgefallen, an denen man sich stoßen könnte. Besonders auffällig sind in dieser Folge neben den Hauptsprechern Christine Pappert und Michael Pan in den wichtigsten Gastrollen, da gehen Simone Guttmacher, Jochen Arlt und Martin Kautz etwas unter. Dennoch kann ich nicht behaupten, dass hier irgendwer aus dem Rahmen fällt oder nicht zu überzeugen weiß. Dazu kommt noch die wie immer sehr ordentliche Arbeit der Hauptriege rund um Waltraut Habicht, da brennt also schon mal rein gar nichts an.

In Sachen Untermalung gibt es ein paar kleine Änderungen, die aber positive Auswirkungen haben und etwas Abwechslung in diesen Bereich bringen. Schon bei der Titelmelodie dürfte es der Hörerschaft auffallen und ich mag es, wenn immer wieder mal Varianten eingestreut werden, hier gibt es jedenfalls keinen Stillstand. Die Untermalung an sich passt auch einmal mehr und sorgt für die richtige Stimmung.

Zwar nicht ganz so gut wie die vorherigen beiden Fälle, aber immer noch ordentliche und rundum gelungene Krimiunterhaltung mit der rüstigen Lady Bedfort, die sich auch diesmal nicht unterkriegen lässt und gekonnt einen weiteren Fall löst.

Der Link:
Hörplanet

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