Ein Schuss, der Ehemann tot auf dem Boden und der Liebhaber steht mit der Tatwaffe im Raum. Marion Townsend (Christiane Marx) ist nicht grundlos geschockt, was hat ihren Lover nur zu dieser Tat bewegt? Mit dieser Frage setzt sich auch Lady Bedfort (Waltraut Habicht) auseinander und will der Sache auf den Grund gehen. Der angebliche Täter streitet die Tat jedenfalls vehement ab, auch wenn die Sachlage eindeutig ist. Dann kommt noch ein Testament ins Spiel und die Fragen werden nicht weniger!
- Meinung -
Wieder eine Folge von Marc Freund und hier gibt es ein Testament, politische Verstrickungen, einen eigentlich eindeutigen Täter und mehr. Das ergibt eine ganz ordentliche Mischung, die für meinen Geschmack zwar ruhig etwas mehr Tempo verdient gehabt hätte, alles in allem kann man aber mit dem Inhalt gut leben und es geht auch recht spannend zu. Insgesamt hätte es ruhig etwas weniger als 62 Minuten Spielzeit sein dürfen, um so die Sache mit dem niedrigen Tempo auszugleichen, aber es ging so oder so nie temporeich bei der guten Lady Bedfort zu. Alles in allem kann man mit diesem Fall durchaus zufrieden sein.
An der Sprecherriege und den Leistungen an sich gibt es rein gar nichts auszusetzen, durch die Bank weg gute Performances bekannter Sprecher, da macht das Zuhören Spaß. Die Hauptriege um Waltraut Habicht ist natürlich auch diesmal wieder mit von der Partie, die Darbietungen geben keinen Grund zur Kritik und die Nebenrollen sind auch wieder gut und namhaft besetzt worden, auch in der Hinsicht gibt es nichts zu beanstanden. Kerstin Draeger, Karin Schulz-Vobach, Christian Marx, Hendrik Riehemann und Oliver Kube überzeugen und somit kann man mit diesem Bereich des Hörspiels gut leben.
Bei der Untermalung wird auch die übliche Kost geboten, die ebenfalls in Ordnung geht. Das typische Flair der Serie kommt auf, die heimelige Stimmung wird auch diesmal wieder geboten, eine runde Sache. Stellenweise könnten die Geräusche etwas satter und besser klingen, aber schlecht sind sie nicht.
Eine solide Folge, die den Fans des Krimi-Dauerbrenners in Form von Lady Bedfort sicherlich auch diesmal wieder gefallen dürfte. Inhaltlich kann man sich steigern, aber alles in allem wird hier ordentliche Genrekost geboten.
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