Lady Bedfort Nr. 37
- ...und die Streiche des Hutmachers -
(Hörplanet)

Captain Blitz urteilt:

Der Hutmacher Hector Chambers ist tot, Lady Bedfort (Waltraut Habicht) findet ihn erhängt in seinem Geschäft auf. Eigentlich eine klare Sache, alles deutet auf einen Selbstmord hin, wäre da nicht die Tatsache, dass der Hutmacher einige Feinde in seinem unmittelbaren Umfeld hatte. Zu Lebzeiten hat er denen nämlich fiese Streiche gespielt und nun scheint sich jemand dafür gerächt zu haben oder ist die Sachlage ganz anders? Lady Bedfort will der Sache auf den Grund gehen...

- Meinung -

Ganz überzeugen wollte mich Marc Freunds Story nicht, denn trotz einer recht knackigen Spielzeit von 53 Minuten blieb der große Aha-Effekt hier für mich aus und Spannung wollte auch nicht so recht aufkommen. Damit mich niemand falsch versteht, die Geschichte ist nicht schlecht, nur wollte der letzte Funke einfach nicht so wirklich überspringen und dieser Fall für Lady Bedfort kam mir einfach wie schon mal gehört vor. Natürlich bleibt es nicht aus, dass sich Fälle nach einer gewissen Zeit mal wiederholen, aber etwas mehr Spannung hätte ich mir schon gewünscht. Wie gesagt, schlecht ist die Story nicht, der Kreis der potentiellen Verdächtigen ist interessant und man versucht natürlich mitzurätseln, insgesamt fällt der Inhalt aber nur solide aus.

Eine gar nicht so verkehrt Sprecherriege und neben den Hauptsprechern wie Waltraut Habicht, Santiago Ziesmer, Jürgen Kluckert und Co. sind auch in den Gastrollen ziemliche bekannte Namen mit von der Partie. Marianne Große, Karen Schulz-Vobach, Helmut Krauss, Peter Weis, da kriegt man schon gut was auf die Ohren und die Leistungen stimmen soweit auch. Witzig finde ich, dass Marianne Groß(-Riedel) eine Frau namens Reedle spricht, Absicht oder Zufall? Nicht ganz so überzeugend fand ich Sebastian Coors, der bei einer derartig namhaften Riege leider etwas negativ aus der Gruppe hervor sticht, aber damit hätten die Macher rechnen müssen und haben das Risiko wohl auch einkalkuliert.

Eine solide, passende und typische Untermalung, wie man sie von dieser Serie kennen dürfte, hier und da mal eine Variation, dann wieder altbekannte Stücke, insgesamt aber eine ausgewogene Angelegenheit, die stets für die richtige Stimmung sorgt.

Eine weitestgehend ordentliche Folge, die aber inhaltlich nicht so ganz überzeugen will, das geht besser. Dafür ist dieser Fall für Lady Bedfort von der Produktion her aber gelungen und bekommt somit noch die Kurve. Nur für Fans!

Der Link:
Hörplanet

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