Lady Bedfort Nr. 32
- ...und die Leichenlichtung -
(Hörplanet)

Captain Blitz urteilt:

Ein äußerst seltsamer Fall, mit dem es Lady Bedfort (Waltraut Habicht) und Co. zu tun bekommen. Ein Mann ist auf einer Lichtung angeblich erschossen worden, der Geschäftsmann Marcus Tate (Kaspar Eichel) soll der Täter sein, doch da gibt es ein entscheidendes Problem, denn es gibt keine Leiche und ob er wirklich der Täter ist, wird einfach nur behauptet und zwar von Jacob Freeman (Gerd Holtenau). Keine Leiche, keine Beweise, alles nur erstunken und erlogen? Was steckt wirklich hinter diesem Verwirrspiel und hat es überhaupt ein Verbrechen gegeben?

- Meinung -

Verwirrspiel ist das richtige Stichwort, denn lange Zeit tappt auch die Hörerschaft im Dunkeln und möchte wissen, wie dieser Fall aus John Beckmanns Feder ausgeht. Gibt es überhaupt einen Tathergang, eine Angelegenheit, in der ermittelt werden muss? Beleuchtet werden muss diese Geschichte auf jeden Fall und Lady Bedfort und ihre Freunde sind zur Stelle und nehmen die Sache mal genauer unter die Lupe. Das passiert in unterhaltsamen, spannenden und kurzweiligen 53 Minuten und man muss dazu sagen, dass man das im Prinzip auch gar nicht anders von dieser Serie kennt. Der Handlungsstrang rund um Inspektor Miller und sein drohendes Aus in Broughton wird auch konsequent fortgeführt und auch ein gewisser Meilenstein erreicht. Noch ist die Sache nicht ganz vom Tisch, aber man darf schon gespannt sein, wie das weitergehen wird. Inhaltlich also einmal mehr eine runde Sache und die Serie weiß in der Hinsicht auch weiterhin zu überzeugen.

Bis auf die mittlerweile recht große Hauptriege mischen nur wenige Gäste mit, die haben es aber wiederum in sich, aber auch das kennt man mittlerweile vom Hörplanet. Lutz Schnell, Axel Malzacher, Gerd Holtenau, Marianne Groß und Kaspar Eichel, das liests ich nicht nur ordentlich, das klingt auch so und auch wenn man diese Sprecherinnen und Sprecher bereits sehr häufig in dieser Serie gehört hat, so macht dies absolut nichts, da sie auch diesmal wieder in anderen Rollen überzeugen können und einwandfreie Darbietungen abliefern. Zu den Hauptsprechern muss man nicht mehr viel sagen, Dennis Rohlings Interaktion mit der "neuen" Lady Bedfort Waltraut Habicht läuft auch wunderbar und Roland Hemmo und Bodo Wolf sprechen ihre Rollen auch voller Inbrunst. Insgesamt stimmt die sprechertechnische Welt der Lady Bedfort also einmal mehr, da gibt es keine Beanstandungen und man kann ohne Mühe die diversen Charaktere auseinanderhalten.

Auch beim Sound gibt es nichts zu meckern, ob es nun die titelgebende Lichtung oder der Gerichtssaal ist, alles wird stets so akustisch transportiert, dass sich die Hörerschaft ohne Probleme in Broughton und Umgebung zurechtfinden dürfte. Von den Musiken her werden wieder die bekannten Klänge angeschlagen, die die Serie ausmachen und ein vertrautes Feeling aufkommen lassen. Bei der Geräuschkulisse gibt man sich beim Hörplanet sowieso immer große Mühe und das hört man auch.

Eine weitere gute Folge, qualitativ nehmen sich diese hier und die letzten beiden Einsätze der ermittelnden Lady nichts und wer bisher Spaß an der Serie hat, der wird sich auch diesmal wieder gut und kurzweilig unterhalten fühlen. Dazu halt die weiteren Entwicklungen rund um Inspektor Miller, die das positive Bild geschickt abrunden.

Der Link:
Hörplanet

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