Lady Bedfort Nr. 28
- ...und die schwarze Dame -
(Hörplanet)

Captain Blitz urteilt:

Zwei Obdachlose finden in einer Seitengasse eine Leiche, bei der sich eine Spielkarte befindet, die als Indiz gewertet wird und zwar für Inspektor Gomery und Sergeant McBrian (Bodo Wolf und Michael Eickhorst). Die Spur führt zum Club "Jack of Ballz", der dem Geldverleiher und zwielichtigen Gesellen Jack Gaynor (Kaspar Eichel) gehört. Weiß er mehr über den Toten oder hat er den Mann sogar auf dem Gewissen? Auch Lady Bedfort (Waltraut Habicht) ist an dem Fall dran, wenn auch von einer anderen Seite und mit anderer Herangehensweise. Dennoch führen beide Spuren auf das große Finale zu!

- Meinung -

Diesmal ist Sebastian Weber der Autor, der hier auch einen weiteren spannenden Fall abliefert. Zudem habe ich erneut das Gefühl, dass die etwas härtere Ganghart der vorherigen Folge hier ebenfalls beibehalten wird und ich muss sagen, dass mir das gefällt, denn immer nur ruhig, beschaulich und harmlos kann es mit Sicherheit nicht zugehen. Diesmal bekommen die Lady, Inspektor Miller und dessen Nachfolger Gomery es mit zielichtigen Gestalten zu tun, die nicht gerade zimperlich vorgehen, einem eifersüchtigen Ehemann und einem hartegesottenem Clubbesitzer, interessante Zutaten, die insgesamt eine spannende und kurzweilige Story ergeben, die mit einer knackigen Bearbeitung aufwarten kann, 59 Minuten ohne Langeweile, so muss das sein.

An dieser Serie konnte man von Anfang an nur herzlich wenig in Sachen Sprecherriege aussetzen. Je mehr sie sich etabliert hat, desto prominenter fielen die Besetzungen aus und heutzutage kann sie eigentlich kaum noch prominenter sein. Bodo Wolf, Udo Schenk, Arianne Borbach, Axel Malzacher, Kaspar Eichel, Lutz Schnell, Sascha Rotermund und Kim Hasper, mit einer derartigen Truppe alleine in den Nebenrollen, muss man sich vor keiner Hörspielserie der Welt verstecken. Dazu noch erfahrene Könner wie Santiago Ziesmer und Waltraut Habicht und die beiden Jungs vom Hörplanet in den Hauptrollen, da kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Zumal Waltraut Habicht hier etwas mehr Text als in der vorherigen Folge hat und beweist, dass sie die Rolle angenommen hat und sie gekonnt interpretiert. Sprechertechnisch lässt sich nichts an dieser Folge aussetzen, ein wahres Stimmfest wird geboten.

Musiken und Geräusche wie man sie kennt, auf hohem Niveau und es geht schön atmosphärisch zu, was aber ebenfalls bei dieser Serie im Prinzip immer schon der Fall war. Dennis Rohling versteht auch in dieser Abteilung sein Handwerk, so dass es auch hier nichts zu meckern gibt.

Einen minimalen Tick schwächer als die vorherige Folge, aber insgesamt ein weiterer gelungener Fall der ermittelnden Lady. Fans der Serie dürfen einmal mehr zugreifen und sich gut unterhalten fühlen, denn das hier ist einfach ein rundum gelungener Krimispaß!

Der Link:
Hörplanet

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