Im Nahen Osten brodelt ein gewaltiger Streit, die Ziegen und die Schafe können sich überhaupt nicht leiden und jeden Tag könnte ein Krieg zwischen den beiden ausbrechen. Dabei ist der Grund für diese Streitigkeiten total albern, denn sie glauben eigentlich an den selben Gott, nur anders. Alfred J. Kwak wird in die ganze Sache verwickelt und verliert dabei fast sein Leben, doch am Ende wird alles gut und er wird Zeuge einer ganz besonderen Hochzeit!
- Meinung -
Zur Story kann ich Herman van Veen nur gratulieren, er regt gerne zum Nachdenken an und zeigt mit recht einfachen Mitteln, wie albern Kriege, Streitereien und Vorurteile doch sind. So dürften erwachsene Hörer erst recht verstehen, worum es hier geht, aber allen voran dürfte dadurch auch die eigentlich Zielgruppe wissen, was gemeint ist, nämlich die junge Hörerschaft. Eine schöne Geschichte, an der ich nichts auszusetzen habe und sie wird in ungefähr 70 Minuten auch recht kurzweilig erzählt, mit diesem Bereich kann man somit absolut zufrieden sein, eine gute Grundlage und Voraussetzung für ein ordentliches Hörbuch.
Erneut trägt Herman van Veen sein Werk selber vor und in der Hinsicht bleibt alles wie gehabt, seine Art und Weise des Vortragens ist doch recht gewöhnungsbedürftig. Zwar macht der Akzent auch einen großen Teil von Veens Charme und er kommt dadurch auch sehr sympathisch rüber, dennoch ist es so eine Sache und macht das Hörbuch stellenweise schon zu einer schwer verständlichen und anstrengenden Angelegenheit. Wer das nicht anders von vorgelesenen Abenteuern Alfred J. Kwaks kennt, den wird das nicht nicht stören, vielleicht erwartet man es sogar. Problematisch finde ich es nur, wenn Wörter vernuschelt oder zu leise ausgesprochen werden, denn dann gibt es Verständnisprobleme, das hätte man ruhig vermeiden sollen. Insgesamt kann man mit der Darbietung leben, weil Herman van Veen sehr engagiert zu Werke geht und versucht, allen Charakteren einen eigenen Klang zu verleihen, die positiven Aspekte überwiegen erfreulicherweise.
Es gibt auch eine Untermalung, die ziemlich sphärisch rüberkommt und für meinen Geschmack ruhig gezielter hätte eingesetzt werden können, aber wenn man die verwendeten Klänge als Bonus betrachtet, dann kann man damit gut leben.
Für Fans der Ente sicherlich eine interessante Sache, wobei mir persönlich neue Hörspielabenteuer lieber gewesen wären. Wer aber wissen möchte, wie es mit Alfred J. Kwak und seinen Freunden weitergeht, der kann ein Ohr riskieren. Eine solide Angelegenheit mit guter Intention!
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