Alfred J. Kwak
- Das Geheimnis von Theofilius -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Eines Tages trifft die Ente Alfred J. Kwak auf die Eule namens Theofilius und die erzählt die Geschichte, wieso sie schlau ist. Ihr fiel ein Hühnerei auf den Kopf, das ist das ganze Geheimnis, doch Theofilius hat noch mehr Geschichten auf Lager und die will Alfred natürlich alle sofort hören, denn er liebt Geschichten über alles. So lernen sich die beiden kennen und werden zu Freunden! Aber welche Geschichten hat die Eule denn noch zu erzählen?

- Meinung -

Herman van Veen schickt seine berühmte und beliebte Ente in ein weiteres Abenteuer, diesmal lernt Alfred J. Kwak die schlaue Eule Theofilius kennen. Es ist gut, dass die Spielzeit gerade mal um die 49 Minuten beträgt, denn so wirklich wollte mich die Handlung diesmal nicht überzeugen. Theofilius ist für meinen Geschmack jetzt nicht so der Charakter, der die Hörerschaft ohne Ende fesseln dürfte und eine ganze Story um die Eule herum zu stricken, ist da nicht so der Bringer. Zwar versucht van Veen stellenweise immer mal wieder, seine kritischen Untertöne mit einzuweben, doch das will hier nicht so ganz gelingen. Trotz der recht knackigen Spielzeit ist diese Folge nicht so kurzweilig und unterhaltsam, wie die anderen Folgen. Alles in allem zwar keine schlechte Story, doch das geht besser.

Das gilt auch für die sprechertechnische Leistung, die van Veen hier an den Tag legt. Sicher, seine Art und Weise zu sprechen ist so oder so eigenwillig und teilweise auch schwer zu verstehen, doch diesmal übertreibt er es meiner Meinung nach doch ziemlich. Dann werden auch noch Fehler drin gelassen, was van Veen zwar sympathisch wirken lässt und man kann nicht leugnen, dass diese Stellen auch durchaus lustig sind, auf Dauer ist diese Vorgehensweise aber einfach deutlich zu anstrengend und so richtig genießen kann man diese Lesung somit leider nicht. Dazu kommt noch, dass die Aufnahmen sehr spährisch klingen, ein gewisser Hall liegt drauf, dessen Sinn sich mir keineswegs erschlossen hat.

Es fehlt ein wenig die Atmosphäre, was wohl ein Resultat der zähen Geschichte und der nicht wirklich guten Darbietung Herman van Veens ist. Schade, denn da würde deutlich mehr gehen, denn eigentlich ist das Potential für eine schöne Stimmung vorhanden, doch das wird nicht ausgeschöpft.

Bedingt empfehlenswert, das geht in jeder Hinsicht deutlich besser und selbst Kwak-Fans der ersten Stunden könnten es mit dieser Produktion schwer haben. Schade, denn eigentlich mag ich die Abenteuer von Alfred J. Kwak, doch diesmal kann ich leider keine Empfehlung aussprechen.

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