Vincent van Gogh (Andreas Potulski) hat zahlreiche legendäre Gemälde gemalt, unter anderem auch "Die Zugbrücke". Wie entstand das Bild? Wie kam er dazu, die Zugbrücke in Arles zu malen? Wie schlug sich der eigentlich bettelarme Maler durchs Leben und wo hielt er sich auf? Wer war seine Inspiration, die ihn zu solchen Meisterwerken antrieb?

- Meinung -

Es geht weiter mit einem sehr bekannten Maler, wobei "Die Zugbrücke" vom Status her sicherlich nicht mit der zuvor thematisierten "Mona Lisa" mithalten kann. Vielleicht ist das auch der Grund, dass die zweite Folge nicht ganz so faszinierend ist, wie der Auftakt der Reihe. Unterhalten wird man dennoch gut, dazu auch noch sehr kurzweilig, denn die Spielzeit beträgt nicht ganz 49 Minuten. Eines ist sicher, auch diesmal wird hier kein trockener Kunstunterricht geboten, man muss also keine Befürchtungen haben. Die ganze Sache fällt rechtunterhaltsam aus, das Leben van Goghs und das Gemälde als sich sind interessant, von inhaltlicher Seite aus geht diese Folge in Ordnung.

Sprechertechnisch geht es ebenfalls überzeugend weiter, wobei diesmal Friedhelm Ptok der einzige Erzähler ist, Marion Mainka nimmt eine Rolle im Hörspiel ein und das macht sie ebenfalls sehr gut. Van Gogh wird gelungen von Andreas Potulski gesprochen, was ein Beweis dafür ist, dass nicht immer die bekanntesten Namen die Hauptrollen sprechen müssen, Talent zählt. Deshalb kann man auch mit allen anderen Sprecherinnen und Sprechern zufrieden sein, auch wenn sie einem namentlich nicht unbedingt viel sagen.

Erneut hat Brigitte Jünger die passenden Klänge ausgewählt und verwendet, so dass es kein Wunder sein sollte, dass die Untermalung stimmungsvoll wirkt und die richtige Atmosphäre aufkommen lässt. Sie kennt die Geschichte und die Produktion an sich, von daher dürfte es keinen Zweifel daran geben, dass sie sehr gute Arbeit leistet.

Wie schon zuvor befindet sich auch diesmal das besagte Motiv im ausgeklappten Booklet, eine schöne Idee, die auch von Folge zu Folge beibehalten wird und dadurch wird das Thema bestens verdeutlicht.

Auch die zweite Folge geht in Ordnung, auch wenn der Auftakt etwas besser war. Für junge Kunstfreunde eine sehr interessante Sache, die man sich gönnen sollte, wenn man auf kurzweilige Art und Weise mehr über das jeweilige Gemälde wissen möchte.

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