Die "Mona Lisa" (Liane Dammenhayn) dürfte mit das bekannteste Gemälde sein, vielleicht sogar das bekannteste überhaupt. Doch welches Geheimnis steckt hinter dem Lächeln der Mona Lisa? Wer war diese Frau eigentlich und was hat Leonardo da Vinci (Ernst-August Schepmann) außer der Malerei gemacht? Er war nämlich nicht nur Künstler, sondern auch ein Wissenschaftler und Forscher!
- Meinung -
Nicht ganz 50 Minuten Spielzeit und für derartige Themen im Prinzip schon zu knapp, denn man hätte sicherlich noch mehr und ausführlicher über den Maler und sein Gemälde erzählen können. Vor allem wenn man bedenkt, dass hier mehrere Jahrhunderte abgedeckt werden, da hätte man mit der Spielzeit schon großzügiger sein dürfen, aber in einer Hinsicht ist das ja auch positiv auszulegen, Langeweile oder Längen können hier erst gar nicht aufkommen, also auch ein Vorteil. Wie dem auch sei, was hier geboten wird ist klasse, die Reihe ist wirklich großartig, wenn man vor allem jüngeren Semestern Wissen vermitteln und Kunst näher bringen will. Die ganze Sache geht auch alles andere als trocken über die Bühne und für einen Auftakt kann man wohl kaum ein besseres Gemälde als die "Mona Lisa" aussuchen.
Marion Mainka und Friedhelm Ptok teilen sich den Erzählerposten und wechseln sich ab, beide verstehen ihr Handwerk und man muss sich nicht mal ansatzweise Sorgen machen, dass hier was anbrennen könnte. Mit Ernst-August Schepmann hat man ebenfalls einen absoluten Routinier als Leonardo da Vinci im Einsatz und er trägt die Hauptrolle mühelos und absolut überzeugend auf seinen Schultern. In weiteren Rollen sind zwar weniger bekannte Sprecherinnen und Sprechern mit von der Partie, doch die machen ihre Sache auch ziemlich gut, da bleiben keine Wünsche offen.
Regisseurin und Produzentin Brigitte Jünger ist ebenfalls für die Untermalung zuständig und sie hat passende Stücke für dieses Hörspiel ausgewählt, so dass man sich sicher sein kann, dass hier auch die richtige Stimmung aufkommt.
Bei dieser Reihe wird es so gehandhabt, dass man das Booklet aufklappen kann und so einen detailierteren Blick auf das Gemälde werfen kann. Das ist eine schöne Idee und so kann man es genauer betrachten, ohne direkt in ein Museum rennen zu müssen.
Ein Auftakt nach Maß möchte ich meinen, mit dieser Produktion kann man rundum zufrieden sein und wer mehr über Maler und Gemälde wissen möchte, der ist hier genau richtig, eine sehr empfehlenswerte Produktion.
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